Mensch, kommen da Erinnerungen hoch! Als ich vor 18 *hüstel* Jahren mit meinem damaligen Freund nach Hamburg zog, habe ich den ersten aufregend-gemeinsamen Hausstand meines Lebens gleich mal auf sehr solide Füße gestellt: Ich habe ein Kochbuch gekauft.
Es war das zweite, echte Kochbuch meines Lebens und es hat mich damals vor allem aufgrund seines poppigen Äußeren, der vielfältigen, sehr simpel erklärten Rezepte und des so herrlich unverspannten Tons sehr glücklich gemacht. Der Titel: Basic Cooking von GU – Alles was man braucht, um schnell gut zu kochen. Und schnell und gut ist doch genau unser Ding, oder? Ich habe damals ganz, ganz viele Rezepte aus Basic Cooking gekocht und wurde nie enttäuscht. Die Zitronentarte á la Cornelia Schinharl muss man übrigens unbedingt probiert haben.
Wie ich eigentlich darauf komme? Basic Cooking gibt es jetzt als App! Ich war sehr entzückt und hab mir das ganze natürlich sofort auf mein Telefon geladen, beim Durchklicken etwas in Erinnerungen geschwelgt (Rezepte und Erinnerungen gehören einfach so fest zusammen!) und mich gefreut.
Hier kommen die wichtigsten Funktionen:
Man startet direkt mit einer Übersicht der Rezept-Kategorien.
Für alle, die sich lieber durch Zutaten oder Namen bei der Rezeptauswahl inspirieren lassen, geht das mit der Suchfunktion ganz einfach:
Die einzelnen Rezepte sind mit Foto sowie Portions- und Kalorienangabe abgebildet. Zusätzlich gibt es immer einen Reiter für die Zutaten und die Zubereitung. Hinter der Tipp-Zitrone verbergen sich zusätzlich Hinweise und Wissenswertes zum Gericht. Außerdem kann man die einzelnen Rezepte als Favorit markieren oder per E-Mail verschicken.
Die Zubereitung wird Schritt für Schritt erklärt und die Schrift ist auch groß genug, um sie wirklich während des Kochens oder Backens lesen zu können. Wer das ganze gern noch größer hätte, kann die Schriftgöße individuell anpassen.
Die Zutaten für die Rezepte kann man zu einer Einkaufsliste hinzufügen und entweder unterteilt nach Rezepten oder sortiert nach Warengruppen anzeigen lassen (damit man nicht 5 Mal zum Butterregal stratzen muss). Eigene Zutaten oder weitere Einkäufe lassen sich einfach ergänzen.
Die Lieblingsrezepte kann man auf der Favoritenliste sammeln und ein Menü für den Schnellzugriff fürs spätere Kochen zusammenstellen.
Ein nettes Gadget: Die Küchenuhr. Einfach die Koch- oder Backzeit einstellen und erinnern lassen. Die Küchenuhr funktioniert übrigens auch im Hintergrund, wenn man die App schliesst und das Telefon zwischenzeitlich tatsächlich für andere Dinge als Rezepte benutzt.
Mein Fazit: Eine gelungene App mit (immernoch) zeitlosen und leckeren Rezepten, die alle glücklich machen, die auf der Suche nach unkomplizierten und einfach erklärten Gerichten sind. Ich wünschte, ich hätte die schlaue Einkaufsliste schon früher gehabt. Aber dann würde ich heute nicht in alten Handtaschen handgeschriebene Zettel finden und überlegen können, was ich da wohl wieder alles zusammengekocht habe …
Basic Cooking – die App
Sabine Sälzer, Sebastian Dickhaut
Gräfe & Unzer
ISBN: 9783833833441
1,79 €
(bei iTunes kaufen *klick*)
Und für die analogen Menschen das Buch:
Basic Cooking: Alles was mach braucht, um schnell gut zu kochen
Sabine Sälzer, Sebastian Dickhaut
Gräfe & Unzer
ISBN 978-3774211421
15,– €
(bei amazon bestellen *klick*)
Toller Bericht und danke für die vielen Bilder, so kann man mit den Infos immer nochmal mehr anfangen! Und es scheint, als ob sich die doch relativ geringe Investition lohnen würde :) Wie viele Rezepte sind es denn ungefähr?
Hallo LeBouquet, in der App sind alle Rezepte enthalten, die auch im Kochbuch sind: ca. 100 Stk. Liebe Grüße! Mel.
hmmmmm *grübel* irgendwie reizt mich diese app ja jetzt schon…
Danke für diese schöne Vorstellung. Mir geht es ganz wie dir – das Buch hat mich quasi erst zur begeisterten Hobbyköchin gemacht, nachdem das von Mutter geschenkte “Ich helf dir kochen” daran gescheitert ist. Die App wird schon aus rein nostalgischen Gründen gekauft!