Die Nominierung für den Prix Veuve Clicquot ist gestartet! Die Auszeichnung wird seit 30 Jahren an inspirierende Businessfrauen vergeben. Damit steht der Preis ganz in der Tradition der Gründerin des Chamapgnerhauses, Madame Clicquot. Die erfolgreiche Geschäftsfrau machte Anfang des 19. Jahrhunderts die Marke Clicquot quasi im Alleingang weltberühmt. In diesem Jahr richtet sich der traditionsreiche Award zum ersten Mal auch an Frauen aus anderen Schaffensbereichen. Nominiert jetzt eure Lieblings-Frauen aus Film, Kunst, Benefiz, Unternehmen, Gastronomie oder anderen Sparten, die euch mit ihrer Energie und großartigen Ideen inspirieren.

Barbe Clicquot – eine bewundernswerte Pionierin und Geschäftsfrau vor über 200 Jahren

Alleinerziehend den Alltag meistern, dabei den Druck der Verwandtschaft und Gesellschaft wegstecken, weitreichende Entscheidungen treffen, ein Firmenimperium aufbauen und nebenbei auch noch fundamentale Neuerungen in einem Wirtschaftszweig einführen  – das ganze liest sich wie eine Erfolgsstory über eine taffe Business-Lady in der letzten Ausgabe des Manager-Magazins.

Dass es einer Frau aber bereits Anfang des 19. Jahrhunderts gelang, eine solche Erfolgsgeschichte umzusetzen, ist besonders faszinierend: Gerade 27 geworden, fand Barbe Clicquot, geborene Ponsardin, sich plötzlich als alleinerziehende Witwe wieder. Es war das Jahr 1805. Ihr Gatte Francois hatte bis dahin das Champagnerhaus Clicquot geleitet, sie hatte das standesgemäße Leben einer Ehefrau und Mutter geführt. Für die Verwandten der jungen Frau und die Geschäftspartner des Hauses bestand kein Zweifel, dass das Haus Clicquot nach dem Tod von Monsieur nun zu verkaufen sei und Madame sich weiterhin zurückgezogen um die Kinder kümmern wolle.

Aber Barbe hatte ganz andere Pläne. Sie entwickelte ein ernsthaftes Geschäftsinteresse und entschied sich kurzerhand, den Champagnerhandel zu übernehmen. Im Jahr 1810 gründete sie in Reims das bis heute unter dem Namen Veuve Clicquot Ponsardin firmierende Champagnerhaus. Mit viel Entschlossenheit, Risikobereitschaft und Intelligenz machte sie Veuve (Witwe) Clicquot in den folgenden Jahren zu einer der berühmtesten Marken der Welt. So setze sie sich gegen Ende der napoleonischen Kriege als einzige über das Handelsembargo hinweg und investierte ihr gesamtes Vermögen in ein Schiff, das mit einer nicht genehmigten Ladung ganz besonderen Champagners nach Russland segeln sollte. Ein äußerst riskanter Schritt, der sie ihre Existenz hätte kosten können. Aber die List gelang: Das Schiff erreichte Russland und die Ladung verzauberte die Wohlhabenden nach den langen Jahren der Entbehrungen so sehr, dass der Begriff „Klikofskoé” dort fortan als Synonym für Champagner benutzt wurde.

Madame Clicquot erwarb außerdem – entweder durch Zufall oder durch ein besonders gutes Näschen – Grundstücke, die sich später als perfekter Ort für den Weinbau erwiesen und heute als Grand-Crus-Lagen zertifiziert sind. Darüber hinaus experimentierte Barbe auch gern mit Trauben und entwickelte unter anderem den erst urkundlich erwähnten Rosé Champagner. Da sie grundsätzlich nur an der besten zu erreichenden Qualität interessiert war, erfand Barbe Clicquot 1816 auch noch schnell das Rüttelpult zur Klärung des Chamapgners – eine Erfindung, die bis heute fest zur Champagnerherstellung gehört: Durch das regelmäßige manuelle Rütteln an den Flaschen, sinkt die Hefe langsam in den Flaschenhals. Dadurch erreicht der Champagner nicht nur schneller seine Qualität, er ist später auch glasklar und ohne jede Trübung.

Barbe Clicquot wurde zu einer der bekanntesten und reichsten Frauen in ganz Europa – und zu einer der ersten, die ein internationales Geschäftsimperium leiteten. Ihr Name und Ihr Portrait zieren noch heute die Champagnerflaschen aus dem Hause Veuve Clicpuot.

Der Prix Veuve Clicquot – seit 30 Jahren eine Auszeichnung für inspirierende Frauen

Bereits 1972 entschloss sich das Unternehmen Veuve Clicquot, mit einem zu Ehren der Unternehmerin Madame Clicquot gegründeten Preis, Unternehmerinnen auszuzeichnen. Seit inzwischen 30 Jahren werden in 27 Ländern Business-Frauen für ihren unternehmerischen Elan, ihren Wagemut, ihre Risikobereitschaft und ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Weitere Aspekte für die Auszeichnung mit dem Prix Veuve Clicquot sind die Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility.

2014 öffnet sich der Prix Veuve Clicquot zum ersten Mal für außergewöhnliche Frauen aus allen Schaffensbreichen, die eingefahrene Pfade verlassen, Neues und Ungewöhnliches gewagt haben und uns inspirieren und begeistern.

Die Nominierung für Deutschland läuft vom 10. Juni bis 10. Juli 2014 – und jeder kann inspirierende Frauen vorschlagen

Auf der Website prix-veuve-clicquot.de kann jeder seine Lieblings-Inspirations-Frauen für den Prix Veuve Clicquot in Deutschland nominieren. Vom 23.06. bis 10.07. 2014 werden dort jede Woche fünf der nominierten Frauen vorgestellt, die besonders viel wie Mut, Kreativität, Leidenschaft, Erfolg und nachhaltiges Handeln bewiesen haben.

Das sind die Nominierten dieser Woche – und ich finde es großartig, dass in dieser Woche auch Frauen aus Film und Wissenschaft dabei sind. Jetzt fehlt doch eigentlich nur noch die eine oder andere Köchin und Gastronomin, oder?

Bis zum 10. Juli, 14 Uhr habt Ihr die Gelegenheit, eure persönlichen Lieblingsfrauen zu nominieren. Eine hochkarätige Jury wird dann aus den Nominierten die Preisträgerin küren.

Da draussen sind sind so tolle Frauen, die mutig, entschlossen und leidenschaftlich für eine Idee kämpfen und neue Wege gehen – ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Nominierungen und eure Tipps!

Noch mehr Infos zum Prix Veuve Clicquot, der Geschichte dahinter, die Portraits der Nominierten und der Jury auf Prix Veuve Clicquot.

Info: Dieser Beitrag wird unterstützt von Veuve Clicquot. Alle Fotos außer dem Titelbild by Veuve Clicquot.