So, das Projekt Wasserwoche ist geschafft! Wir erinnern uns: Gerolsteiner hatte auch in diesem Jahr wieder die Trinkchallenge ausgerufen: Eine Woche lang ging es darum, jeden Tag 2,5 Liter Mineralwasser und Kräutertee zu trinken und den Körper so mit ausreichend Flüssigkeit sowie natürlichen Mineralstoffen zu versorgen. Also keine zuckerhaltigen Softs, keinen Alkohol, keinen kofeeinhaltigen Kaffee oder Tee. Nur Wasser. Ich wollte diese besondere Woche nutzen und zusätzlich unbedingt auch etwas für meine Bewegung tun – jeden Tag 15.000 Schritte zu schaffen hatte ich mir vorgenommen. Hier könnt ihr nachlesen, wie es bei mir vor dem Start so aussah. Und jetzt Hand aufs Herz: Wie ging es mir rückblickend mit der Challenge und habe ich alles erreicht, was ich wollte?
Ich habe leider kein Foto für mich …
Um ehrlich zu sein: Nein, ich habe heute leider kein Foto für mich. Oder allenfalls ein 2/3 Foto. Bei meiner „Wasserstandsmeldung“ auf halber Strecke hatte es sich ja schon ein klitzekleines bisschen abgezeichnet:
Das mit dem Wasser läuft bei mir richtig gut. Durch meine erste Teilnahme bei der Gerolsteiner Wasserwoche vor ein paar Jahren habe ich nämlich die positiven Auswirkungen hammerhart gemerkt: weniger Heißhunger zwischen den Mahlzeiten, besseres Durchschlafen, weniger Kopfschmerzen und ein kleiner Gewichtsverlusst. Das hat mich damals enorm motiviert, die Wasserroutine in meinen Alltag mitzunehmen und meinen Wasserkonsum kontinuierlich nach oben zu entwickeln.
Good news: Mit der Zeit wird eine besondere Routine wie nebenbei zum Normalzustand
Darum war es für mich in diesem Jahr zwar eine Hürde, auf meinen geliebten morgendlichen Schwarztee (schön stark und dunkel!) zu verzichten. Und auch die abendliche Balkon-Sitz-Weinschorle habe ich durchaus an der einen oder anderen Stelle hart vermisst (das Wetter war so wunderbar!). Aber ansonsten war alles schön mit dem Wasser: 2,5 Liter am Tag gingen ziemlich flüssig in das Frollein rein. Und zwar spürbar einfacher, als bei der letzten Trinkchallenge. Wir konnten die Pfandflaschen gar nicht so schnell zum Automaten tragen, wie sie leer wurden (Gerolsteiner bietet übrigens alle Mineralwasser-Sorten auch in Glasflaschen im klassischen Pfadkasten an.). Auch die Kräutertee-Packungen belegen nun viel weniger Regalplatz, als vorher. Es zahlt sich also wirklich aus, eine kleine, besondere Routine zu entwickeln, weil diese mit der Zeit dann wie nebenbei zum Normalzustand wird. Mein Resümee: Eine Woche „Trink-Trainingslager“ ist ein tolle Sache, die immer wieder neue Impulse für den Alltag „danach“ setzt – ich würde es jederzeit wieder tun!
Das Leben passiert, während wir Pläne machen.
Kommen wir nun zu meiner persönlichen kleinen Zusatzaufgabe. Man kann die Angelegenheit mit diesem Poesiealbumspruch eigentlich ganz gut zusammenfassen: Das Leben passiert, während wir Pläne machen. Soll heißen: Ich habe mein Wochen-Schrittziel nicht erreicht. Verflixt! Und das kam so:
Montag habe ich mehr als den halben Tag an Flughäfen und im Flieger sitzend verbracht. Das hatte ich bei meinem schicken Plan bedauerlicherweise nicht einkalkuliert. Dienstag lief es (also ich) schon deutlich besser. Der Mittwoch war ein echter Hit – knapp 20.000 Schritte zeigte meine App an. Schon spielte ich mit Allmachts-Phantasien, mein Wochenziel von 100.000 Schritten noch zu übertreffen, ich heißes Dingen. YAY! Dann kam der Donnerstag. Und ich hatte Körper. Anstatt das schöne Wetter draußen mit viel Bewegung zu genießen, lag ich mit einer Wärmflasche und einem gewissen monatlichen Gebrechen bewegungsunfähig auf der Couch. Da bin ich dann auch gleich noch den halben Freitag geblieben. Meine letzten großen Hoffnungen hingen also am Wochenende. Das Kind war von seinem Kumpel zu einer Geburtstagsfeier vor den Toren Hamburgs mit zwei Übernachtungen eingeladen worden. Freie Bahn also für den Mann und mich, wunderbar lange Spaziergänge durch die schönste Stadt der Welt zu unternehmen und das Schrittkonto zum Rattern zu bringen! Freitagmittag wurde der Geburtstag dann wegen Krankheit kurzfristig abgesagt. Und aus dem Frollein/Mann-Programm wurde ein Familienwochenende mit Teenager-Bespaßung und überschaubarer Schrittmenge. Tja – kannste nix machen. Steckste nicht drin.
Kleine Etappen statt Flinten im Korn
Kurz habe ich mich geärgert. Kurz. Denn wenn ich etwas in Sachen „bessere Alltagsroutinen“ gelernt habe, dann das: Es kommt nicht auf das große Endziel und „hopp oder top“ an – die einzelnen kleinen Etappen sind wichtig. Bevor du wegen Überforderung die Flinte komplett ins Korn werfen willst, setze dir halbwegs machbare Ziele. Versuche es entweder mit einer zeitlichen Begrenzung (das Projekt Wasserwoche 2019 kommt bestimmt!) oder mit einem kleineren Tagesziel. Du schaffst keine zwei oder 2,5 Liter Wasser am Tag? Dann trink doch einfach erst mal einen Liter. Du hasst Fitnessstudios und joggst auch nicht gern durch Parks? Dann zieh dir bequeme Sneaker an und laufe jeden Tag eine kleine Alltags-Strecke zu Fuß – zum Bäcker, zum Supermarkt oder um den Block in der Mittagspause. Du wirst sehen, wie schnell und automatisch sich deine Lauf-Kapazitäten sowie dein Bewegungskonto verbessern und positive Veränderungen eintreten. Jeder Schritt und jedes Glas zählt.
Lass dich von dir selbst motivieren.
Damit das Ganze nicht nur im vage gefühlten Bereich bleibt und auch kleine Fortschritte nachvollzogen werden können, empfehle ich eine App oder ein Fitnessarmband. Das regelmäßige automatische Tracken und Auswerten von Bewegung sowie die Aufzeichnung von Wasserkonsum und Schlafqualität geben dir einen umfassenden Überblick über dein langfristiges Verhalten. Selbst mit kleinen Veränderungen im Alltag ergeben sich so langfristig positive Trends, die du dir in schicken Verlaufskurven anschauen kannst. So werden deine kleinen Etappen belohnt und du motivierst dich, weiter am Ball zu bleiben. Ich liebe mein Armband sehr.
So, genug erzählt.
Was wollen wir in Zukunft tun? Mehr Wasser trinken. Bewegung in den Alltag integrieren. Und frisches, leckeres Essen kochen. Können wir das schaffen? YAY – das wird toll!
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