Gestern Mittag war mir plötzlich ganz, ganz dringlich nach Soulfood. Herzhaft und mit ein bißchen Wumms sollte es sein. Warm und schmackofatzig lecker. Etwas mit viel Gemüse, übersichtlicher Kohlenhydrat-Bilanz (wir erinnern uns an die guten Vorsätze, nech) und Biss. Eine Suppe! Jepp, das wäre genau das richtige. Einkaufen und ein längeres Kochgelage waren aber zeitlich nicht drin. Darum mussten die Bordmittel ran.

Ein Blick in den Kühlschrank und auf den Balkon – den ich im Winter immer als sehr willkommenes zusätzliches Lebensmittellager nutze – offenbarte die aktuelle Lage: Ein paar unverarbeitete Reste von den letzten Süßkartoffel-Toast-Schnittchen und zwei Paprika (die deutlich signalisierten, dass sie übermorgen wirklich, wirklich jenseits von knackig wären) guckten mich an. Zwei einsame Frühlingszwiebeln konnte ich auch noch aus dem Gemüsefach angeln. Ok – das ist doch eine Basis. Auf dem Küchentisch stand eine einsame halbe Dose Erdnüsschen, die der Mann da wohl vergessen geparkt hatte. Und der ewige eiserne Vorrat konnte eine Dose Kokosmilch beisteuern.

Ein gute Viertelstunde später stand mein suppe-gewordenes Soulfood auf dem Tisch: Eine wunderbar cremige und reichhaltige Angelegenheit mit Süßkartoffel, Kokos, einem Hauch Schärfe, etwas Süße und einem knackigen Topping aus Paprika, Frühlingszwiebeln und Erdnüssen. Sehr reichhaltig, befriedigend und wärmend – aber doch so gemüsig, dass man für die nächsten zwei Stunden garantiert nicht im Fresskoma verschollen ist. Das ist Glück in einer Schüssel: Süßkartoffel-Kokos-Suppe mit Erdnuss und Paprika.

Satt und äußerst zufrieden bin ich danach an den Rechner zurückgekehrt. Mit dem letzten Rest Tageslicht habe ich dann später schnell noch ein paar Fotos gemacht. Denn die Welt braucht mehr Soulfood. Hier kommt das Rezept – kocht euch was Leckeres und habt es schön!

Und hier kommt das Rezept für die vegane 15-Minuten Süßkartoffel-Kokos-Suppe mit Erdnuss und Paprika