Ich möchte mich bei zwei großartigen Menschen für dieses wunderbare Rezept bedanken, ohne das unser Abendessen heute so nicht möglich gewesen wäre.
1.: Yotham Ottolenghi, der das Rezept in seinem Kochbuch „Genussvoll vegetarisch” veröffentlicht hat. Und 2.: Anke Gröner, die auf ihrem Blog vor einiger Zeit über dieses Rezept geschrieben hat (und es gleich zweimal zum Mittag- und Abendessen hatte), sodass ich mich heute noch daran erinnere.
Ich kann es Euch ja schonmal vorab verraten: Das Geheimnis liegt in der nicht unwesentlichen Menge Butter, die mit den Standard-Zutaten der asiatischen Küche eine einmalige Verbindung eingeht. Wer hätte das gedacht? Butter, Ingwer, Chili, Knoblauch … ein paar Schalotten – und man möchte schon vor der brutzelnden Pfanne niederknien. Wenn dann noch Sojasoße und reichlich grob zerstoßener Schwarzer Pfeffer dazukommt, ist das ganze wie ein kleines Konzert im Mund. Der Knack von grünen Frühlingszwiebeln gibt den letzten Schliff und sorgt dafür, dass man ständig nur noch Tofu in Schwarzer-Pfeffersoße will (ich glaube, ich könnte Ankes Rekord locker brechen).
Wer übrigens nach dieser Köstlichkeit noch behauptet, Tofu sei langweilig, geschmacklos und schmecke wie Dachpappe, der … – ach Quatsch, das kann gar nicht vorkommen.
Und so geht´s für 2 Personen:
(Ich habe das Original-Rezept nach unserem Geschmack leicht modifiziert.)
400 g Tofu in große Würfel schneiden und in Stärke wenden. In einer Pfanne 1 cm hoch Pflanzenöl stark erhitzen und die Tofuwürfel darin portionsweise braten, bis sie von allen Seiten braun sind. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
3 cm frischen Ingwer, 5 Knoblauchzehen und ca. 10 Schalotten schälen und hacken. 4 – 5 nicht zu scharfe große Chilischoten in feine Streifen schneiden. 125 g Butter bei milder Hitze in einer Pfanne schmelzen lassen und alles ca. 10 Minuten darin sanft braten lassen.
Dann 2 EL Zucker und 8 EL Sojasoße zugeben und kurz weiterköcheln lassen. 2 EL Schwarzen Pfeffer in einem Mörser (oder mit dem Boden einer Bratpfanne auf einem Arbeitsbrett) groß zerstoßen und in die Pfanne geben.
1 Bund Frühlingszwiebeln in ca. 4 cm lange Stücke schneiden und mit den Tofuwürfeln unter die Soße heben.
Sofort servieren. Dazu passt Basmati- oder Caulireis.
Hallo Mel!!!
Ich bin vor zwei Tagen auf der Suche nach einem guten Ostermenu auf deinen Foodblog gestoßen und seitdem bin ich SÜCHTIG danach. Großartig! Morgen werde ich als erstes die Orangen- Möhren-Suppe kochen.
Viele Grüße
Kasumbi
Hallo Kasumbine, ach … das hast Du aber ganz toll gesagt ;-) Ich freue mich sehr, wenn Du bei mir spannende Rezepte findest. Viel Spaß beim Nachkochen – ich hoffe, es schmeckt!! Allerliebste Grüße, Mel.
Hallo Mel, ich lese hier bei Dir seit ein paar Wochen – und heute hab ich zum ersten Mal das Rezept hier ausprobiert. Ich hab’s vorher schon mal in der ein oder anderen Variante gesehen, aber Deine gefiel mir auf Anhieb am Besten. Wg den “langen Frühlingszwiebeln” und auch weil Du scheinbar Natur-Tofu nimmst, keinen geräucherten. Und was soll ich sagen: grandioses Essen, wir sind begeistert!! Ich freu mich jetzt schon wie ‘n Schnitzel – oder ein Tofuwürfelchen – auf mein Mittagessen :-)
Mit dem Rezept habe ich auch geliebäugelt. Zumal ich den Tofu bereits parat liegen habe. Aber angesichts verlangter 3 verschiedener Sojasoßen war ich mir unsicher… Habe natürlich nur 1 da. Du machst mir Mut, das Ganze trotzdem anzugehen. Wenn’s Anke und Euch so sehr schmeckt, dann uns auch. Garantiert! Ich freu’ mich drauf!