Pikante Zitronenmarmelade - perfekt zu Käse | GourmetGuerilla.de

Selbstgemachte pikante Zitronen- Marmelade – ein echtes Dreamteam mit Käse. Und meine Käsetrends 2019.

Enthält Enthält Werbung für mehr leckeren Käse im Leben für richtig guten Käse
Enthält Werbung für mehr leckeren Käse im Leben

Let´s talk about Cheese, Baby! Meine Freunde von KALTBACH machen bekanntlich ja nicht nur richtig guten, traditionell hergestellten Käse, der zwischen vier und 12 Monaten in der feuchten Abgeschiedenheit eines natürlichen Höhlenlabyrinths in der Schweiz reift. Die Jungs und Mädels aus dem idyllischen Wauwiler Moos im Kanton Luzern interessieren sich außerdem auch sehr für alles, was das Leben mit gutem Käse noch ein bißchen schöner (und leckerer) macht. Und darum haben sie nette, verfressene foodaffine Menschen gefragt, wie die Käse am liebsten mögen und welche Trends und Ideen im nächsten Jahr in der Käseküche unbedingt dabei sein sollten. Eine schöne Idee! Darum kommt hier meine persönliche Käse-Nähkästchen-Plauderei mit Dingen, die ihr unbedingt mal mit aromatischem Käse anstellen solltet. Und obendrauf gibt es unten natürlich auch wieder ein leckeres Rezept: Die selbstgemachte pikante Zitronenmarmelade wird garantiert eine sehr gute Freundin für euren Lieblingskäse abgeben.

Back to Basics: Die wunderbare Käsestulle (und das Abendbrot) sind zurück!

Die Zeit, in der wir uns mit hauchdünnen, ziemlich geschmacklosen Light-Käsescheibchen auf Knäckebrot gegeißelt haben, ist nun wirklich(!) endgültig vorbei. Von einem guten, gereiften Käse sollte man sich auch mal eine ordentliche Scheibe (oder mehrere) abschneiden und diese dann bewusst und glücklich genießen. Zum Beispiel den aromatischen KALTBACH Emmentaler mit neunmonatiger Höhlenreifung und vollem, nussigen Geschmack – auf einer dicken Stulle handwerklich hergestelltem Sauerteig-Brot mit guter Weidebutter. Was macht glücklicher, als so eine richtig gute Käse-Stulle auf die Hand? Eben. Fast nix. Auch ein toller Trend: Abendbrot mit Freunden. Die guten, alten Schnittchen entern wieder die Wohnzimmer und bringen Freunde und Familie unkompliziert und lecker in der Couchecke (oder zur Not auch auf dem Teppich) zusammen. Prädikat: unbedingt auch mal machen!

Käsestulle zum Abendbrot mit pikanter Zitronenmarmelade | GourmetGuerilla.de

Manche mögen es heiß: Warum guter Käse unbedingt doch geschmolzen werden will.

Mit Käse überbacken – das klingt für viele irgendwie nach Mensa-Trauma und irgendwelchen Brokkoli-Aufläufen in zu dicken Sahnesoßen. Für mich ist ein guter Käse aber eine schwer zu toppende Zutat in der warmen Küche – echtes Soulfood! Ob auf selbstgegrillten Burgern, in einer Käsequiche mit grünem Salat wie hier bei Clara oder in fluffigen Käseknödeln von Nic aka Luzia Pimpinella: Käse von guter Qualität und mit gereiftem Geschmack bringt ein ganz großes Plus in warme Rezepten. Und spätestens auf einer homemade Makkaroni-Lasagne á la Mama lässt euch die knusprig-schmelzende Käsehaube garantiert die Herzen eurer Lieben zufliegen! Beste Voraussetzung bringt dafür z.B. der KALTBACH Le Gruyere AOP mit 12 Monaten Reifezeit und einem schön kräftigen, würzigen Aroma mit.

Käse ist das beste Gewürz: Hallo, Umami-Power!

Wenn du auf der Suche nach einem würzigen Extra für dein Essen bist – vergiss Würzpulver mit Geschmacksverstärkern und Fertigmischungen. Eine fantastische, natürlich Alternative ist Käse mit gereiftem Geschmack. Ob als Highlight auf dem ansonsten simplen grünen Salat, als Kick im Rührei oder als Geschmacks-Bonus in einfachen Gemüsesuppen – eine Prise geriebener Käse bringt ganz einfach genau das „gewisse Etwas“ in dein Essen. Denn je länger ein Käse gereift ist, desto mehr natürliches Umami – das japanische Wort für Schmackhaftigkeit und Würze – bringt er mit. Mein Lieblings-Paradebeispiel ist die Französische Zwiebelsuppe aus den Pariser Markthallen: ein paar günstige Zwiebeln, etwas Butter, altes Brot und ein Stück fantastischer Käse – und fertig ist eine ganz simple, wahnsinnig köstliche Suppe, in die man sich einfach immer wieder reinlegen möchte.

Franzöesische Zwiebelsuppe aus den Pariser Markthallen mit Brot und Käse | GourmetGuerilla.de

Tiramisu mach mal Platz: Jetzt kommt der Käse als Nachtisch.

Käse schließt den Magen heißt es. Im der traditionellen Menüfolge wird der Käse darum ganz zum Schluss eines Essens als klassischer Käseteller serviert. Immer öfter taucht er aber jetzt weiter oben auf der Dessertkarte auf – in Kombination mit süßen Zutaten, Früchten, Eis und ausdrucksstarken Gewürzen. Wie klingen für dich z.B. diese kleinen Käse-Birnen-Quiches mit schnellem Birnen-Kardamom-Sorbet? Ich kann dir versprechen, das ist ein absoluter Dessert-Traum aus würzig-süß-knusprig-heiß-kalt! Oder darf es lieber ein Stück Saftiger Rotwein-Gugelhupf zum würzig-cremigen Höhlenkäse von Malte sein? Ich bin sicher, du wirst diese überraschenden Kombinationen mit Käse lieben!

Kleine Käse-Birnen-Quiche mit schnellem Birnen-Kardamom-Sorbet | GourmetGuerilla.de

Mensch Feigensenf, zieh dich mal lieber warm an: Die würzigen Marmeladen entern den Käseteller.

Und wo wir ja gerade schon beim Käseteller waren: Die Kombination von Süßem und Salzigem ist auch hier einfach unwiderstehlich. Darum sind bei Käsetellerchen Trauben und Feigensenf eine beliebte „Zugabe“, um das Aroma des Käses zu kitzeln. Aber der Feigensenf bekommt jetzt richtig Konkurrenz. Und zwar von würzig abgeschmeckten Marmeladen. Die lassen sich ganz einfach selber machen und halten sich im Vorrat über Monate. Übrigens ist sind die Marmeladen zum Käse auch ein tolles Mitbringsel oder Präsent für liebe Menschen (die Feiertage kommen wieder näher – ich wollte es nur schon mal gesagt haben, ne).

Für einen hübschen Käseteller braucht ihr nur zwei oder drei Sorten guten Käse (mehr geht natürlich immer). Der Cremig-Würzige von KALTBACH bringt z.B. einen tollen kräftigen Geschmack mit, der auch für nicht so hart gesottene Käsefans prima ist. Durch die Zugabe von Rahm zerschmilzt er geradezu auf der Zunge. Kombiniert dazu ein paar Gürkchen, Früchte, Nüsse, Gemüse – was immer ihr gerade da habt und euch spannend erscheint. Schneidet die Käsesorten in Würfel, Dreiecke oder Scheibchen und arrangiert sie mit den anderen Zutaten nett auf einem nicht zu kleinen Teller.

Der Profi-Tipp: Der Käse wird immer so angerichtet und serviert, dass sich die mildeste Sorte ganz oben auf dem Teller, sozusagen „auf 12 Uhr“, befindet. Die weiteren Sorten folgen mit ansteigender Intensität im Uhrzeigersinn. So kann man sich nacheinander wunderbar durch die Käse probieren und jeden einzelnen würdigen, ohne sich gleich schon zu Beginn aus Versehen mit einer besonders kräftigen Sorte den Geschmack zu blockieren.

Als i-Tüpfelchen zum Käseteller serviert ihr dann die herzhafte Marmelade in kleinen Schälchen. Mein persönliches Highlight sind zur Zeit Zitrusfrüchte in Kombination mit einem Hauch Paprika und Chili – die selbstgemachte pikante Zitronenmarmelade ist ein Knaller! Und hier kommt das Rezept.

Habt es lecker! 

Pikante Zitronenmarmelade - perfekt zu Käse | GourmetGuerilla.de

Zutaten für Pikante Zitronenmarmelade - perfekt zu Käse | GourmetGuerilla.de
Pikante Zitronenmarmelade - perfekt zu Käse | GourmetGuerilla.de

Das Rezept für selbstgemachte pikante Zitronenmarmelade

Zutaten für ca. 3 Gläser à 300 ml:

ca. 8 reife unbehandelte Zitronen
1/2 grüne Paprika
eine kleine scharfe Chilischote
1 Messerspitze gemahlene Vanille
eine großzügige Prise Salz
ca. 600 g Zucker

Und sonst:
Pürierstab
Einmachgläser mit Schraubdeckel,
z.B. 3 Gläser à 300 ml

Und so geht´s:

Die Zitronen heiß abspülen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Zwei der ausgepresste Zitronen kleinschneiden, dabei Blüte und Stielansatz entfernen).

Paprika und Chilischote entkernen und ebenfalls kleinschneiden. Zitronenschale und -saft, kleingeschnittene Zitrone, Paprika, Chili, Vanille sowie Salz in einen mittelgroßen Topf geben und abwiegen. Die Zutaten sollen zusammen ca. 500 g ergeben. Evtl. sonst noch etwas Zitronensaft zugeben.

Den Zucker mit in den Topf geben und alles bei mittlerer Hitze sprudelnd aufkochen. Die Hitze reduzieren und 5 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen. Mit einem Pürierstab kurz durchixen – es sollten noch kleine Stückchen erkennbar sein. Weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Die Marmelade in die sauberen Einmachgläser füllen. Die Deckel auflegen, verschrauben (Vorsicht, heiß! – evtl. ein sauberes Geschirrtuch zu Hilfe nehmen), und die Gläser auf den Kopf stellen, damit sich ein Vakuum bilden und die Marmelade gelieren kann. 

Tipps: 
Besonders saftig werden Zitronen, wenn man diese kauft und dann noch zwei Wochen bei Raumtemperatur zu Hause reifen lässt. Direkt aus dem Supermarkt sind sie häufig noch zu hart und die Saftausbeute ist entsprechend gering.

Die Marmelade hält sich bei Raumtemperatur locker ein Jahr. Voraussetzung dafür sind einwandfreie Einmachgläser. Die Deckel sollte vollkommen intakt und die Gläser sehr heiß gespült sein. Deckel und Gläser nach dem Spülen am besten innen nicht mehr mit den Fingern berühren.

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