Für alle, die Milchreis lieben und auf Rhabarber stehen, habe ich heute eine tolle Idee für ein fruchtig-frisches Frühlings-Frühstück: Rhabarber-Reis mit Vanille Skyr.
Kocht direkt einen großen Pott von dem leckeren Fruchtreis und macht damit die ganze Familie glücklich! Der Clou: Der Reis wird nicht mit Milch zubereitet und hinterher mit Kompott oder Marmelade serviert. Der Milchreis aka Rundkornreis kocht in Fruchtsaft und saugt so eine Knallerportion Rhabarbergeschmack in sich auf.
Rrrrrrrr …
Ready for fruchtigen Reis? Viel Geschmack und wenig(er) Zucker: Kochen mit Fruchtsaft
Bei uns in der Kleinfamilie gibt es Fruchtsaft als Lebensmittel – also mit Maß und Genuss und grundsätzlich nicht als Wasserersatz zum Durstlöschen. Das Kind trinkt gern täglich sein Glas Fruchtsaft zum Frühstück und am Wochenende sind der Mann und ich auch oft dabei im Team „F“.
Ganz besonders spannend finde ich Fruchtsaft aber auch als Zutat beim Kochen und Backen. Da bringt man gleich ganz viel natürlichen Geschmack und fruchtige Süße an das Essen. Der natürliche Zuckergehalt im Fruchtsaft ersetzt dabei oft prima die Zugabe von Haushaltszucker oder anderen Süßungsmitteln.
Rhabarber in der Flasche ist toll – schon die fantastische rosé Farbe macht mich quasi instant-glücklich. Und dann der Geschmack! Aber warum wird Rhabarber in flüssiger Form eigentlich nur als Nektar angeboten? Für alle, die sich gerade fragen und (noch) nicht den perfekten Überblick im Getränke-Jungle haben: Hier kommt eine kleine Übersicht über die wichtigsten Infos zu Saft, Nektar, Schorle & Co.
FoxyFood Fact
Klarschiff im Saftladen: Saft, Nektar oder Schorle? Der Name sagt, was drin ist. Und was nicht drin sein darf.
Das Angebot an Fruchtsafterzeugnissen in unseren Supermärkten ist riesig. Da kann man schon mal leicht den Überblick verlieren, was genau in den verschiedenen Produkten eigentlich enthalten ist. Saft, Direktsaft, Mehrfruchtsaft, Nektar oder Schorle … ist das nicht alles irgendwie das gleiche? Nö, ist es tatsächlich nicht.
Fruchtsaft ist ein Naturprodukt und die Produktion in Deutschland blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück. Und weil das so ist, hat man die Herstellung und Deklaration schon vor Jahren verbindlich gesetzlich geregelt. Die Europäische Fruchtsaftverordnung (jaja!) regelt genau, wie ein Hersteller sein Produkt auf der Packung nennen darf und wie die Zutaten dann zusammengesetzt sein müssen. Das ist vor allem spannend für alle, die gern auf Zusatzstoffe und chemisches Gedöns in Lebensmitteln verzichten. Hier ein kleiner Überblick für deinen nächsten Einkauf:
Fruchtsaft …
… hat immer einen Fruchtgehalt von 100 Prozent und er enthält nur die von Natur aus in den Früchten enthaltenen Inhaltsstoffe. Die Kombination von verschiedenen Säften steht als Mehrfruchtsaft in den Supermarktregalen. Klassische Sorten für Fruchtsäfte sind z.B. Apfel, Orange, Traube, Birne und Ananas. Fruchtsaft kann dabei auch aus Konzentraten hergestellt sein, die zunächst eingedampft und bei der Abfüllung dann später wieder rückverdünnt werden. Beim Direktsaft wird der Fruchtsaft dagegen nach dem Pressen, Filtern und Pasteurisieren direkt abgefüllt. Farb- und Konservierungsstoffe dürfen ei beiden Varianten nicht eingesetzt werden.
Fruchtnektare …
… werden idealerweise aus Früchten hergestellt, die man pur nicht gut genießen kann, weil sie entweder einen hohen Säuregehalt haben oder viel Fruchtfleisch enthalten. Der Saft dieser Früchte wird mit Wasser verdünnt. Sie enthalten je nach Fruchtart mindestens 25 bis 50 Prozent (oder auch mehr) Fruchtsaft sowie Wasser und oft auch Zucker oder Honig. Farb- und Konservierungsstoffe dürfen auch hier nicht zugesetzt werden. Früchte, bei denen ein Nektar vor allem Sinn macht, sind z.B. Sauerkirsche, Johannisbeere, Rhabarber, Mango und Aprikose.
Fruchtsaftschorlen …
… sind eine Mischung aus Fruchtsaft und Wasser mit und ohne Kohlensäure. Der Mindestfruchtgehalt hängt von der Ursprungsfrucht ab und orientiert sich an den Vorgaben der Fruchtnektare – also mindestens 25 oder 50 Prozent Saft. Es gibt übrigens auch Fruchtsaftschorlen mit Direktsaft.
Und der ganze Rest?
Tja. Wenn du keine der drei Bezeichnungen auf der Packung findest, hast du vielleicht ein Erfrischungsgetränk (auch gern „erfrischendes Fruchtsaftgetränk“ genannt), eine Limonade oder einen Energy-Drink in der Hand. Dort lohnt auf jeden Fall der Blick aufs Etikett um festzustellen, welche Zutaten und Inhaltsstoffe tatsächlich in dem Produkt enthalten sind.
Frucht liebt Frische: Kombiniere den warmen Fruchtreis mit einen kühlen Klacks Skyr, Joghurt oder einer pflanzlichen Alternative.
Zum fruchtigen Rhabarber-Reis passt ein Klecks Skyr, Joghurt oder auch eine pflanzliche Joghurtalternative ganz wunderbar. Dazu kommen noch ein paar knackige Pistaziensplitter …. und fertig ist die unkomplizierte Frühstücksidee für die ganze Familie. Der Rhabarber-Reis mit Vanille-Skyr schmeckt frisch zubereitet warm richtig toll. Aber natürlich könnt ihr ihn auch am Vorband zubereiten und dann direkt zum Frühstück abgekühlt vernaschen. Ebenfalls seeehr lecker!
Der Frühling kann kommen. Also wirklich. Jetzt. Sofort. Oder?
Habt es lecker! ღ
P.S.: Mehr Rezepte und Ideen um das Kochen und Backen mit Fruchtsaft findet ihr auf der Homepage des Deutschen Fruchtsaftverbandes und noch mehr Fakts und Wissenswertes auf der hübsch animierten Website „Nartürlich mit Saft“.
Das Rezept für ein fruchtig-frisches Frühstück: Rhabarber-Reis mit Vanille-Skyr
Zutaten für 3-4 Portionen:
200 g Rundkornreis bzw. Milchreis
1 Prise gemahlener Kardamom
1/2 TL gemahlener Zimt
1/3 TL gemahlene Vanillleschote (ersatzweise etwas Vanillezucker)
1 Prise Salz
fein abgeriebene Schale von 1/2 Limette
750 ml Rhabarber-Nektar (gern mit 65% Direktsaftanteil)
200 g Skyr natur
1/3 TL gemahlene Vanilleschote (ersatzweise etwas Vanillezucker
2 EL gehackte Pistazien
Und so geht´s:
Den Reis zusammen mit Kardamom, Zimt, Vanille, Salz und der Limettenschale in einen hohen Topf geben und umrühren.
Dann 700 ml Rhabarber-Trunk zum Reis geben und den Herd auf sehr große Hitze stellen. Den Reis unter Rühren zum Kochen bringen. Sobald der Reis kocht, die Hitze sofort auf die kleinste Stufe herunterdrehen und den Deckel auflegen.
Den Reis ca. 30 Minuten ziehen lassen ohne den Topf zu öffnen. Anschließend den restlichen Fruchtsaft in den Reis rühren damit er schön cremig wird. Noch einmal kurz ziehen lassen und anschließend auf Portionsschalen verteilen.
Skyr natur mit Vanille cremig rühren und als Klacks auf dem Rhabarber-Reis setzen. Mit gehackten Pistazien bestreuen und das fruchtige Frühstück warm oder kalt servieren.
Tipps:
Der Rhabarber-Reis kann auch ohne Probleme am Vortag zubereitet uns abgekühlt zum Frühstück serviert werden. Dann erst kurz vor dem Servieren den restlichen Fruchtsaft unterrühren.
Wer einen Reiskocher besitzt, kann den Rhabarber-Reis auch darin prima zubereiten.
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