Prickelnd, spritzig, saftig – aber nicht zu süß. Wenn du eine leckere alkoholfreie Begleitung zum Essen suchst, ist dieser Birnen Fizz mit Zitronengras und Minze ein Knaller. Als „Schorle 2.0“ ist der Drink schnell und einfach mit einem Schuss Fruchtsaft, Limette plus Kräutern aufgegossen und macht im Glas ne ganze Menge her. Perfekt zu buntem, würzigem Essen. Oder einfach als leckere Erfrischung zwischendurch. Cheers!
Monat zweikommafünf unseres alkoholfreien Jahresbeginns. Ja, der Mann und ich haben es bisher ohne Schummeln geschafft. Und darauf sind wir auch ein klitzekleines bißchen angemessen stolz. Tatsächlich war es dann doch mal wieder gar nicht so schwer, die liebgewonnenen Rituale zu durchbrechen und abends zum Essen und zur Lieblingsserie einfach mal keine Flasche Wein aufzumachen.
Ok, ich gebe es zu: Als wir während eines Wasserschadens in unserer Wohnung tagelang knietief im Dreck standen, die Maler den gesamten Putz von unseren Zimmerdecken gekratzt haben und wir wochenlang Tonnen von feinen weißen Staub aus hinterletzten Ecken putzen mussten, hatte ich irgendwann sehr kurz und sehr stark ein gewisses Chardonnay-Verlangen. Fast hätte ich nachgegeben. Aber nur fast.
Ich will jetzt Frühling – mit angemessenen kalten Drinks, Schirmchen und Aufbauten im Glas. Hallo „Schorle 2.0“!
Stattdessen haben wir zusammen so ziemlich jede Teesorte dieser Welt durchprobiert. Auch das kann sehr spannend sein. Aber jetzt, wo es ganz langsam wärmer wird und die Sonne mit ersten Frühlingsstrahlen begeistert, lässt die Faszination für Tee doch schlagartig nach. Ich will kalte leckere Drinks, mit Prickel – und am besten noch mit Aufbauten und Schirmchen! Und vor allem möchte ich etwas Kaltes mit bereicherndem Geschmack zum Essen genießen.
Darum habe ich an einer „Schorle 2.0“ gebastelt: Prickelnd, spritzig, saftig und nicht zu süß – der Birnen Fizz mit einer ganz dezenten, erfrischenden Kräuternote bringt echt geschmacklichen Mehrwert ins Glas. Ein Schuss Birnen-Direktsaft mit 100% Fruchtgehalt bringt dabei genau die richtige Dosis natürliche Süße mit und versteht sich ganz fantastisch mit dem leicht herben Zitronengras. So ist die spannende Kombi nicht nur optisch ein verflixt guter Chardonnay-Ersatz. Und passt ganz wunderbar zu einem bunten, würzigen Essen: Die marinierte Tagliata auf Soba- Nudelsalat mit Miso-Dressing hat sich z.B. sehr über die prickelnde Begleitung gefreut. Wir übrigens auch.
Saft ist nicht gleich Saft: der kleine Einkaufs-Guide für den Saftladen
Das Naturprodukt Fruchtsaft hat bei uns eine lange Tradition: Seit fast 130 Jahren kümmern sich nämlich 326 überwiegend klein- und mittelständische Unternehmen – darunter viele Familienbetriebe – um das Keltern von Fruchtsaft. Tatsächlich gibt es nirgends auf der Welt so viele Fruchtsafthersteller wie in Deutschland!
Darum ist das Angebot an Fruchtsafterzeugnissen in unseren Supermärkten auch echt riesig:Direktsaft, Fruchtsaft aus Fruchstaftkonzentrat, Mehrfruchtsaft, Nektar oder Schorle … fast jede erdenkliche Obstsorte findet man in flüssigen Varianten im Regal.
Wer hätte das geahnt: Obst in Flachen hat sogar seine ganz eigenen Gesetze
Damit an der hohen Qualität der Fruchtsäfte nicht rumgemurkst wird, ist in der europäischen Fruchtsaftverordnung sogar gesetzlich geregelt, wie ein Hersteller sein Produkt auf der Packung nennen darf und welche Zutaten dann enthalten sein dürfen. Das ist vor allem spannend für alle, die gern auf Zusatzstoffe und chemisches Gedöns in Lebensmitteln verzichten. Hier ein kleiner Überblick für deinen nächsten Einkauf:
Fruchtsaft …
… hat immer einen Fruchtgehalt von 100 Prozent und er enthält nur die von Natur aus in den Früchten enthaltenen Inhaltsstoffe. Die Kombination von verschiedenen Früchten steht als Mehrfruchtsaft in den Supermarktregalen. Klassische Sorten für Fruchtsäfte sind z.B. Apfel, Orange, Traube, Birne und Ananas. Fruchtsaft kann dabei auch aus Fruchtsaftkonzentraten hergestellt sein. dafür wird der Saft zunächst eingedampft und dann später wieder rückverdünnt. Beim Direktsaft wird der Fruchtsaft dagegen nach dem Pressen, Filtern und Pasteurisieren direkt abgefüllt. Farb- und Konservierungsstoffe dürfen bei beiden Varianten nicht eingesetzt werden.
Fruchtnektare …
… werden meist aus Früchten hergestellt, die man pur nicht gut genießen kann, weil sie entweder einen hohen Säuregehalt haben oder viel Fruchtfleisch enthalten. Der Saft dieser Früchte darf mit Wasser verdünnt werden. Sie enthalten je nach Fruchtart mindestens 25 bis 50 Prozent (oder auch mehr) Fruchtsaft sowie Wasser und oft auch Zucker oder Honig. Farb- und Konservierungsstoffe dürfen auch hier nicht zugesetzt werden. Früchte, bei denen ein Nektar vor allem Sinn macht, sind z.B. Sauerkirsche, Johannisbeere, Rhabarber und Aprikose.
Fruchtsaftschorlen …
… sind eine Mischung aus Fruchtsaft und Wasser. Der Mindestfruchtgehalt hängt von der Ursprungsfrucht ab und orientiert sich an den Vorgaben der Fruchtnektare – also mindestens 25 oder 50 Prozent Saft. Es gibt übrigens auch Fruchtsaftschorlen mit Direktsaft.
Und der ganze Rest?
Tja. Wenn du keine der drei Bezeichnungen auf der Packung findest, hast du vielleicht ein Erfrischungsgetränk (auch gern „erfrischendes Fruchtsaftgetränk“ genannt), eine Limonade oder einen Energy-Drink in der Hand. Dort lohnt auf jeden Fall der Blick aufs Etikett um festzustellen, ob überhaupt Saft enthalten ist und welche Zutaten und Inhaltsstoffe sich in Flasche oder Dose tummeln.
Foxy Food Fact
Fruchtsäfte werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) übrigens aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte nicht als Getränk, sondern als pflanzliches Lebensmittel eingeordnet. Denn Fruchtsaft besteht immer zu 100 Prozent aus dem Saft der gepressten Früchte und bringt darum auch entsprechende Nährwerte mit. Darum ist ein Schluck aromatischer Fruchtsaft als Zutat in einem prickelnden Drink oder einem frischen Rhabarber-Frühstücksreis ein natursüßer Baustein einer bewussten und vielseitigen Ernährung.
Noch mehr saftige Facts & viele leckere Rezepte mit Fruchtsaft
Wenn ihr noch mehr über die unbekannte Welt der Fruchtsäfte wissen möchtet, schaut doch mal auf der Website des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. vorbei. Noch mehr saftige Fakten und leckere Rezepte von mir und meinen Blogger-Kollegen gibt es außerdem auf „Natürlich mit Saft“.
So – aber jetzt geht es wieder um den wunderbar prickelnden und spritzigen Birnen Fizz mit Zitronengras und Minze.
Ihr wollt ihn doch auch. Oder?
Hier kommt auf jeden Fall das schnelle und ganz einfache Rezept.
Trinkt Foxy Birnen Fizz und genießt die ersten Frühlingsboten!
Mel.
Das alkoholfreie Rezept für Prickelnden Birnen Fizz mit Zitronengras und Minze
Zutaten für 4 Gläser:
- 300 ml Birnensaft (100 % Direktsaft)
- 4 Stangen frisches Zitronengras, das untere Ende frisch angeschnitten
- 4 Stängel frische Minze
- 1 Limette, geviertelt
- 8 – 12 Eiswürfel
- 500 ml sehr kaltes Mineralwasser mit Kohlensäure
- Optional:
ein paar Scheiben frische Birne für die Deko
Und so geht´s
- Den Birnensaft in ein Gefäß abmessen und das Zitronengras hineinstellen. Kaltstellen und mindestens 30 Minuten – gerne auch länger – ziehen lassen.
- Den aromatisierten Birnensaft auf vier Gläser verteilen. Minze, je ein Viertel Limette und Eiswürfel in jedes Glas geben. Mit kaltem Mineralwasser auffüllen.
- Zum Schluss je eine Stange Zitronengras in die Gläser stellen, Birnenscheiben an den Glasrand stecken und sofort servieren.
Foxy Food Tipp
Wir mögen unsere Drinks – vor allem zum Essen – eher erfrischend und weniger süß. Wenn ihr aber mehr Fruchtsaft-Wumms in eurem Birnen Fizz haben wollt, könnt ihr natürlich den Fruchtsaftanteil ganz nach eurem Geschmack erhöhen. Dann einfach direkt mehr Birnensaft mit dem Zitronengras aromatisieren.
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