So. Hier seht Ihr, was passiert, wenn man sich erst einen schwarzen Fotountergrund mit Abtönfarbe rollert, dann beim Aufräumen des Frollein-Separees drei kleine Keramikfische findet und zufällig noch ein Paket Paksoi und Tofu im Kühlschrank hat. Mit Essen spielt man eben doch! Ganz besonders, wenn man außerdem noch Urlaub, ein bißchen Champagner und Hunger hat …
Und so geht´s für einen Teller:
4 Schalotten pellen und in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne mit 2 EL Erdnussöl, 1 Prise Chiliflocken, Salz und Peffer auf kleiner Hitze rösten, bis die Schalotten braun und crunchy sind (das dauert ca. 10 – 15 Minuten). Zum Schluss 2 EL Erdnüsse kurz mitrösten. Warm halten.
1 kleinen Block Tofu mit Küchenkrepp sorgfältig trocknen. Dazu den Tofu am besten mit flacher Hand sanft pressen. Anschließend in quadratische Stücke schneiden.
1 Ei verquirlen und kräftig mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen. Je 3 EL Kokosraspeln, Schwarzen Sesam und Stärke oder Kartoffelmehl in separate Schälchen geben. Die Tofustücke zunächst in Stärke oder Kartoffelmehl, dann in dem Ei und zuletzt entweder in Kokosraspeln oder Schwarzem Sesam wenden. In einer kleinen Pfanne 1 Fingerhoch Pflanzenöl erhitzen und die Tofustücke darin ca. 2 Minuten von beiden Seiten frittieren. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
1 größeren Paksoi waschen, welke Blätter entfernen und ca. 8-10 Minuten dämpfen. Er soll noch etwas Biss haben.
Satésoße für Schnellesser: 1 Packung Satésoße aus dem Asialaden nach Packungsanweisung zubereiten.
Satésoße für Hungrige mit 5 Minuten mehr Zeit: 1 großen EL Erdnussbutter (ohne Zuckerzusatz) mit 1 guten Schuss Wasser glattrühren. 1 cm Ingwer und 1 Knoblauchzehe sehr fein hacken bzw. reiben. Zur Erdnussoße geben und mit 1 Prise Chili, 1 TL Zucker, 1 EL Sojasoße und Pfeffer pikant abschmecken. Auf mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen, bis die Soße schon eindickt. Wenn sie zu dick wird, einfach noch etwas Wasser unterrühren. Warmhalten.
Den gedämpften Paksoi aufrecht in die Mitte des Tellers setzen und die Blätter nach außen biegen. Die Schalotten in den Paksoi füllen. Die Satesoße kreisförmig um den Paksoi geben und den Tofu farblich abwechselnd an den Tellerrand setzen.
Und ein Bröckchen für die Fische …
Ich brauch Urlaub und Champagner!
Hunger hab ich immer…
Moooment – Du hattest doch gerade erst Martinis en gros et en detail. Willste upgraden? ;-)
Trinken ist ja eins – aber so ein schöner Teller sollte mir mal wieder gelingen…
Ach, Du bist so lieb ;-) Das liegt nur an dem gerollerten Untergrund. Schwarz ist cool.
Schwarzer Untergrund – probier ich auch mal *harhar
Öhhhm, grauer Schiefer ist aber auch sehr schick. Noch schicker als 4 mm Sperrholz, Pappel, schwarz gerollt.
Ja, Schiefer find ich auch toll – meine Arbeitsplatte in der Küche, auf der ich meistens auch die Fotos mache, schnell schnell, weil Fotografieren überhaupt nicht so meins ist, nennt sich “Beton Dunkel”. Ich wollte eigentlich echten Beton, aber Madame konnte sich durchsetzen…
Wow,
sensationelle Fotos und schmecken wird es wohl genauso.LG
dieser blog ist einfach der wahnsinn!
Hallo Rebecca, vielen Dank! Ich freu mich, wenn es Dir hier gefällt *und bin jetzt ein bißchen rot*. Liebe Grüße! Mel.
Ich bin sprachlos… diese perfekte Kombination würd ich vor dem Essen wohl erst mal eine Stunde einfach nur anschauen – wunderschön!
Hey Mel, die Fotos sind ne Wucht! GROSSARTIG. Das Rezept hört sich auch leckerverdrückmässig an. Un dda rollst Du einfach mal so Farbe…und dabei Champagner. Der Urlaub ist erfolgreich, was??? Ich will auch rollen. Und tofun. Liebe Grüße Alex (die andere)
Echt coll echt. Ich muss es nochmal sagen. a
..uns sag mal..mit was beleuchtest Du? Kustlicht? Oder Hamburger Luft?
Hallo Alex, das ist Tageslicht. Und zwar eine der 38 Arten von Hamburger Tageslicht. Es handelt sich hier um eine gleichmäßig geschlossene, hoch hängende Wolkendecke in zartem Grau ohne Regen. Windgeschwindigkeit mäßig, Tageszeit 14:30 Uhr. Das macht einen schönen, klaren Ton ;-) Und: Ein echter Glücksfall. Ich kann nie genau vorhersagen, wie es hinterher ausschaut. Aber im Urlaub darf man ja auch mal Glück haben, ne ;-) Liebe Grüße! Mel.
Oh, das hört sich aber verdammt lecker an :) Da bekommt man ja glatt Hunger.
Ich arbeite seit einigen Jahren in einem Pflegeheim in der Küche. Ich glaube dieses Gericht werde ich mal nachkochen für meine Bewohner. Zum Glück haben sind wir eher eine kleine Einrichtung, sodass man da auch mal ausgefallenere gerichte kochen kann :)
Insgesamt mag ich diese Seite sehr und werde bestimmt noch öfter hier vorbeischauen! Schön :)
Hallo P.-Ela, das ist aber eine spannende Idee! So eine würzige, nicht zu scharfe Erdnusssoße könnte doch tatsächlich ein Geschmackshighlight für die Senioren sein. Dann würde ich aber den Schwarzen Sesam beim Tofu weglassen – ist vielleicht etwas zu anspruchsvoll für Menschen mit Zahnersatz ;-) Sag Bescheid wie es war, wenn Du das tatsächlich mal kochen solltest. Und GourmetGuerilla freut sich immer über Besuch. Liebe Grüße! Mel.
Wow! Ich bin soeben auf deine Seite gestoßen und klicke mich gerade mal hier so durch und muss mal eben ein großes Lob für diese leckeren gerichte und den dazugehörigen wundervollen Bildern aussprechen! Bitte weiter so!
Grüße, Isabella
Hallo Isabella, vielen Dank ;-) Der Paksoi gehört auch immer noch zu meinen Favoriten – man hat ja immer seine heimlichen Lieblings-Rezepte und Bilder. Da hatte ich tatsächlich mal einen ganzen Vormittag nur für mich und konnte so mit ein bißchen Sesam und Tofu vor mich hin tüdeln. Ich freu mich, wenn es Dir bei mir gefällt und Du ab und zu mal vorbeischaust. Liebe Grüße! Mel.