Tag 4 meiner Wasserwoche 2018. Seit Montag trinke ich nun schon jeden Tag mindestens 2,5 Liter Mineralwasser und Kräutertees – dafür keinen Kaffee, Limos, Weinchen & Co. Warum, wieso, weshalb? Wer mag, kann hier noch einmal schnell nachlesen, wie meine Erfahrungen mit dieser Wellnesswoche der besonderen Art sind und warum ich auch in diesem Jahr wieder voller Elan dabei bin.
Und das mit dem Elan ist dabei durchaus wörtlich gemeint – denn die Gerolsteiner Wasser-Challenge war mir in diesem Jahr nicht genug. Weil ich kürzlich meine Leidenschaft für das Laufen (also zügiges Gehen – nicht Joggen, ne) entdeckt haben, habe ich ziemlich leichtsinnig glatt noch eine Schippe draufgelegt: Zusätzlich zu dem Vorsatz, wirklich ausreichend Wasser zu trinken, will ich dieser Woche auch noch insgesamt 100.000 Schritte schaffen. Verrückte Idee, oder?!
So, also 2,5 Liter Wasser pro Tag …
Ehrlich gesagt, war ich mir selbst nicht sicher, wie sich dieses Experiment anfühlen und ob ich durchhalten würde. Und ob ich mich an Tag 3 nicht vielleicht doch ziemlich missgelaunt mit der Rotweinflasche im Arm auf der Couch sitzend wiederfinden würde. Aber was soll ich euch sagen? Es klappt! Und ich bin total happy.
Dass die Konzentration auf Mineralwasser & Co. mit gar nicht so extrem schwer fallen würde, hatte ich gehofft. Denn nach der letzten Wasser-Challenge konnte ich die positive Routine, regelmäßig über den Tag verteilt ein Glas Wasser zu trinken, tatsächlich ganz gut in meinen Alltag übernehmen. Auf zwei Liter komme ich so an den allermeisten Tagen (damit ich den Überblick behalten, tracke ich die Trinkmenge mit einer App). Der zusätzliche halbe Liter ist dann eigentlich auch nur ein Klacks.
Allerdings muss ich sagen, dass ich meinen geliebten Cornish Frühstücks-Tee (schön stark und schön dunkel) doch ein klein wenig sehr vermisse. Seit drei Tagen setze ich erst mal jeden Morgen freudig den Teekessel auf und stelle die Tasse mit dem Teebeutel bereit. Um dann festzustellen: nix da – eine Woche Schwarztee-Abstinenz. Möööp. Aber das ist im Großen und Ganzen auch der einzige Wermutstropfen in Sachen Wasser. Das mit den häufigeren Besuchen eines gewissen Örtchens hat sich erfreulich relativiert; der Körper gewöhnt sich doch relativ fix an regelmäßigen Wasserkonsum. Und für schwanger (Link zum Blogartikel) wurde ich deshalb in dieser Woche auch noch nicht gehalten.
Und wie klappt das mit den 100.000 Schritten?
Tja. Der Montag war schon mal nicht sooo erfolgreich – leider. Ich hatte nämlich in meiner Planung glatt wegkonzentriert, dass ich mehr als den halben Tag am Flughafen und im Flieger verbringen würde. Ganz schlecht für die Schrittbilanz! Immerhin habe ich mir von den freundlichen griechischen Flugbegleiterinnen aber anstatt Kaffee, Tee oder Rotweinchen ein Mineralwasser aushändigen lassen. Der Dienstag war da gleich schon viel besser. Auf 15.000 Schritte bin ich zwar nicht gekommen, aber eine starke 13.000 mit einem schönen Spaziergang und blühenden Bäumen war drin! Mittwoch bin ich dann richtig in Fahrt gekommen … ganze 19.141 Schritte zeigte das Display. YAY! Und wenn das jetzt so weitergeht und ich mich jeden Tag ein bisschen steigere, sind die 100.000 Schritte am Ende der Woche tatsächlich drin! Wahrscheinlich muss der arme Mann mit mir am Wochenende unentwegt durch Hamburg laufen …
Und wie geht es dir mit der Trink-Challenge? Bist du auch dabei und fällt es dir leicht oder schwer? Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
Und jetzt was Leckeres!
Übrigens: Wer an sich und der einen oder anderen nicht ganz so gesunden Angewohnheit arbeitet, hat auf jeden Fall ein tolles, leckeres Essen verdient. Das Ganze soll ja nicht in Askese ausarten, sondern eine positive Erfahrung werden. Wie wäre es z.B. mit noch etwas mehr Flüssigkeit in Form einer fantastischen und würzigen TexMex-Suppe mit viel Gemüse, dem entscheidenden Hauch Schärfe und nur 500 Kalorien? Ich bin sicher, danach kannst du wunderbar noch ein halbes Literchen Mineralwasser trinken und fühlst dich richtig fit für noch ein paar Schritte vor die Tür. Was sagst du – sind wir im Tortilla-Suppen-Geschäft?
Habt es lecker!
P.S: Dieses und weitere leckere Rezepte findet ihr übrigens auch auf der Wasserwoche Aktionsseite.
Das Rezept für Mexikanische Tortilla-Suppe mit Avocado und Chipotle
500 ml Hühnerbrühe
1 Hähnchenbrustfilet, ca. 200 g
1 EL Olivenöl nativ
1 mittelgroße Zwiebel, gepellt und gehackt
1 große grüne Paprika, gewürfelt
2 Knoblauchzehen, gepellt und gehackt
1 Chipotle-Chili in Adobo, gehackt
(Alternativ: 1 EL Tomatenmark, 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver, 1 Prise Chilipulver)
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
400 g geschälte Tomaten (aus der Dose)
Meersalz
Zum Servieren:
2 EL Saure Sahne
½ Avocado in Scheiben
2 Frühlingszwiebeln, gehackt
3-4 Stängel Koriander, gehackt
40 g Tortilla-Chips natur aus Mais
1 Limette, geviertelt
Die Hühnerbrühe in einem kleinen Topf aufkochen und das Hühnerbrustfilet darin 10-12 Minuten auf kleiner Flamme gar köcheln lassen. Das Hühnerbrustfilet herausheben und auf einem Teller abkühlen lassen. Die Hühnerbrühe aufbewahren.
In der Zwischenzeit das Olivenöl in einem mittleren Topf erhitzen und Zwiebeln sowie Paprika darin ca. 8-10 Minuten anschwitzen, bis sie weich sind. Dann Knoblauch, Chipotle-Chili in Adobo (alternativ Tomatenmark, geräuchertes Paprikapulver und Chilipulver) und Kreuzkümmel einrühren und 30 Sekunden unter Rühren anschwitzen.
Mit der Hühnerbrühe ablöschen und die Tomaten sowie 1 Prise Salz hinzufügen. 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren und die Tomaten mit dem Kochlöffel etwas zerdrücken.
Das Hühnerbrustfilet mit zwei Gabeln grob zerzupfen und nach der Hälfte der Kochzeit zur Suppe geben.
Am Ende der Kochzeit noch einmal mit Salz abschmecken.
Zum Servieren die Suppe in große Schalen schöpfen und mit je einem Klecks Saurer Sahne sowie Avocado, Frühlingszwiebeln und Koriander garnieren. Zum Schluss die Tortilla-Chips oben auf die Suppe geben. Mit Limettenspalten servieren und genießen.
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