Zugegeben – normalerweise kann man sich griechische Speisen nicht ohne den obligatorischen Knoblauchjoghurt vorstellen. Zaziki gehört einfach dazu. Höchste Zeit, sich für dieses Slow-Carb-Gericht daran zu erinnern, dass Zaziki eigentlich eine Vorspeise ist und man in Hauptgerichten ganz wunderbar darauf verzichten kann.
Stattdessen gibt es eine kräftige Tomatensoße mit einem Hauch Zimt (Stifado lässt grüßen).
4 große Gemüsezwiebeln vorsichtig schälen und unten ein kleines Stücken, oben ein größeres Stück abschneiden. Mit einem scharfen Messer oben das Innere der Zwiebeln kreuzförmig einschneiden (dabei aufpassen, dass die äußeren Schichten nicht verletzt werden) und mit einem Löffel aushöhlen. Das entnommene Innere der Zwiebeln hacken und mit 1 Teelöffel Butter in einem Topf anschwitzen. (Achtung: Da sollen später noch die 4 Zwiebeln reinpassen!)
2-3 gepresste Knoblauchzehen dazugeben und kurz mitbraten. 3/4 Dose gehackte Tomaten in den Topf geben, 1 kräftige Prise Meersalz, Pfeffer, 1 EL Oregano, 1 TL Majoran und 1 EL Thymian zugeben. Einige Minuten schmoren lassen.
1 kleine Dose weiße Bohnen öffnen, in einem Sieb unter fliessendem Wasser abspülen und abtropfen lassen.
In der Zwischenzeit einige Oliven (gern trocken eingelegt mit Kräutern) und einige getrocknete Tomaten in Öl (abgetropft) mit 3 EL der weißen Bohnen pürieren. Die Mischung in die Höhlung der Zwiebeln verteilen und mit je einem Löffel abgetropfte weiße Bohnen krönen.
Dann die Zwiebeln vorsichtig in den Topf mit der Tomatensoße setzen und evtl. noch die restlichen gehackte Tomaten zugeben. Die Zwiebeln sollten mindestens zu 2/3 in der Soße garen. Mindestens 45 Minuten mit geschlossenem Deckel bei kleiner Hitze schmoren lassen.
Kurz vor Ende der Garzeit 1 TL gemahlenen Zimt über alles stäuben und je 1 EL der Soße oben auf die Zwiebeln geben. (Wer ein intensiveres Zimtaroma mag, kocht einfach von Anfang an eine Zimtstange in der Soße mit.)
1 Packung vegetarisches Gyros in einer Pfanne kross braten (zusätzliches Öl ist meist nicht nötig).
Je eine Zwiebel mit etwas Tomatensoße auf einem Teller anrichten und mit einer Olive krönen. Das Gyros zugeben und mit fein geschnittenen frischen Zwiebelringen garnieren. Zum Schluss alles mit gehackten frischen Kräutern (Petersilie, Oregano, wenig Minze) bestreut servieren.
Fazit: Zwiebeln sind recht eigensinnig und garen unter Umständen unterschiedlich. Meine Zwiebel war noch recht fest und hatte Biss, während mein Freund eine ganz weiche, zarte und süße Zwiebel erwischt hatte. Also besser während dem Garen prüfen und evtl. noch ein paar Minuten zugeben.
Wer mag, reicht noch einen kleinen Gurkensalat dazu.
Καλή όρεξη!
I ate at Yugoslavian in Waldorf Germany that served a delicious helas platte. Isn’t this dish Yugoslavian? And Zageeb has been closed for years. Where are good Yugoslavian eateries located near Frankfurt?