Hallo, meine Name ist Mel. und ich trinke derzeit keinen Alkohol. Der Mann und ich surfen nämlich gerade auf der Neujahrs-Motivationswelle mit. Ein bisschen Low Carb (für ein Bauchröllchen weniger), kein Alkohol (aus dem selben Grund plus besseren Schlaf), mehr Bewegung an der frischen Luft bei – wichtig! – Tageslicht (gegen Winter-Lichtmangel-Gemuffel und für mehr Entspannung).
Bisher halten wir ganz gut durch. Allerdings merken wir so langsam, dass es nach den ersten beiden Wochen der Superhelden-Anfangs-Euphorie etwas schwieriger wird. Ja, isso. Da ist zum Beispiel diese Sache mit den Getränken. Wir haben unser abendliches Glas Rotwein durch Tee ersetzt. Und am Anfang habe ich noch begeistert meine diversen Teesorten aus dem Regal gerissen. Abgesehen davon, dass ich dadurch eine erstaunliche Altersheim-Routine entwickele und drei Mal in der Nacht für gewisse Dinge raus muss, ist Tee auch erstaunlich schnell erstaunlich langweilig geworden. Überraschender Weise habe ich keinerlei Probleme, wochenlang nur eine Sorte Rotwein zu trinken. Aber jeden Abend heißes Wasser? Herrje. Ich werde darüber bei Gelegenheit noch mal intensiver nachdenken.
Immer nur Tee – nee! Eine gesunde Alternative ohne Alkohol mit viel Vitaminen
Für die schnelle und effektive Errettung aus dem aktuellen Tee-Gate habe ich mir etwas einfallen lassen. Und zwar etwas mit attraktiver Erscheinung, und ohne Alkohol: Der Virgin Blaubeer Aronia Mojito kommt mit einer Menge Farbe und Geschmack – aber Low Carb. Obendrauf gibt es gesunde frische Beeren, einen Schuss vitaminreichen Aronia-Saft und ein erfrischendes Minz-Grün.
Aronia-Saft wird auch das sächsische Superfood genannt. Ein lieblicher Name, der mir die deutsche Schlagzeilen-Region zumindest etwas sympathischer macht. Aronia ist ein Markenname für Apfelbeeeren, die in Sachsen und auch Brandenburg angebaut werden. Mit extrem viel Vitamin C und diversen sekundären Pflanzenstoffen ausgestattet, ist der aus den Beeren gewonnene Saft auf jeden Fall eine richtig gesunde Sache. Perfekt für unseren Superhelden-Drink. Superfood muss eben nicht zwingend vom anderen Ende der Welt kommen, ne.
Die nötige Süße für unseren Mocktail-Mojito kommt übrigens aus Kokosblütenzucker. Der hat trotz seiner karamelligen Süßkraft einen äußerst niedrigen glykämischen Index und somit nur sehr langsame und gleichmäßige Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Für alle Menschen, die auf ihren Blutzucker achten wollen/müssen/sollen, eine spannende Alternative.
Und für alle, die von diesen (und anderen) guten Neujahrs-Vorsätzen extrem gelangweilt sind, gibt es natürlich auch noch eine gute Botschaft: Packt euch gern einen guten Rum in den Mojito. Das schmeckt nämlich auch ganz, ganz hervorragend.
So, dann macht euch doch jetzt mal etwas Leckeres zurecht und erzählt mir, welche guten Vorsätze euch so auf Trab halten. Ich bin gespannt.
Cheers! ღ
Und hier kommt das Rezept für Slow-Carb Blaubeer Aronia Mojito (mit und ohne Alkohol):
Zutaten für 2 Drinks:
100 g Blaubeeren
ca. 4 Stängel Minze
4 TL Kokosblütenzucker*
1 Limette, ausgepresst
4 EL Aronia-Saft* (100% Fruchtgehalt)
ca. 400 ml Mineralwasser mit Kohlensäure, gekühlt
6 große Eiswürfel
Optional
4 cl Rhum Agricole*
(oder ein anderer heller Rum)
Und so geht´s:
20 Blaubeeren mit 10 Minzblättchen und 2 TL Kokosblütenzucker in ein kurzes Becher-Glas geben. Mit einem Cocktail-Stößel* (oder mit dem Boden eines robusten Schnapspinchens) gut zerdrücken.
2 EL Aronia-Saft* und die Hälfte vom Limettensaft dazugeben und umrühren. (Wer die Version mit Alkohol bevorzugt, gibt jetzt 2 cl Rhum Agricole dazu).
Mit Mineralwasser vorsichtig auffüllen – es entsteht rosafarbener Schaum. 3 Eiswürfel ins Glas geben.
Für die Deko ein paar Blaubeeren auf ein Cocktailspießchen stecken und zusammen mit einem Stil Minze und evtl. weiteren Blaubeeren ins Glas geben.
Für den zweiten Drink genau so verfahren.
Tipp: Beim Auffüllen mit Mineralwasser schäumt der Drink stark. Wer rosa Schaum mag, wird entzückt sein. Wer lieber keinen Schaum auf seinem Drink möchte, rührt den Drink einfach gut um und füllt ihn danach evtl. in ein frisches Glas um. Dann das Eis und die Deko dazugeben.
Die Menge des Kokosblütenzuckers könnt ihr natürlich ganz nach eurem Geschmack wählen. Ich persönlich mag es nicht soooo süß und komme daher auch mit 1 bis 11/2 Teelöffel aus. Erklärter Süß-Fans können auch drei oder vier Löffelchen verwenden. Probiert es einfach und findet eure Lieblingsdosierung.
Klingt köstlich und sieht sehr hübsch aus, aber ist das wirklich low carb – bei all den Früchten, dem Aroniasaft und dem Zucker? Du sprichst nur von “wenig carbs” – kannst Du bitte sagen, wie wenig?
Hallo Ilsabe, leider mache ich grundsätzlich keine Nährwertangaben weil diese immer von den tatsächlich eingesetzten Lebensmitteln und Zutaten abhängen. Es sind max. 50 g Blaubeeren, 2 EL Aronjasaft und 1-2 TL Kokosblütenzucker (kein normaler Zucker). Wenn Dir die genau Anzahl Carbs sehr wichtig ist, kannst Du das ganz einfach mit gängigen Nährwertrechnern anhand der Dir vorliegenden Produkte und Zutaten im Internet ermitteln. Liebe Grüße! Mel.
wie cool!
das merk ich mir für die zeit, wenn zucker wieder in’s programm passt. mein mann und ich sind nämlich auch im jahresanfangs-hype und resetten gerade. ist das richtig? reset – resetten… keine ahung, egal. jedenfalls gibt’s ganz viel nix. auch so gut wie keinen zucker. dafür viel tee. und ja – ich kann deine tee-erfahrung sowas von gut nachvollziehen! :)
aber dieser drink wird uns demnächst mal das wochenende versüßen. sehr, sehr gute idee!!
viele grüße und weiterhin viel motivation,
die frau s.
Liebe Frau S., vielleicht wird es ja doch schon ein bißchen eher was mit dem Drink. Kokosblütenzucker fällt nämlich nicht so richtig in die Kategorie Zucker. Er ist zwar süß, wird aber nicht wie Zucker verstoffwechselt. Alternativ könnt Ihr auch Xucker oder ein anderes kalorien- und kohlenhydratarmes Süßungmittel Eurer Wahl nehmen. Oder vermeidet Ihr ganz und gar jeden süßen Geschmack? Liebe Grüße! Mel.
Das sieht so wunderbar aus. Tolles Bilder! Da hab ich ja gar keine Lust auf Alkohol :D