Enthält Werbung für fantastischen Käse aus Vorarlberg
Boah … dieser Duft, der durch die Wohnung zieht, wenn der Käsdönnala im Ofen ist … einfach zu gut! Natürlich werden die Jungs wieder direkt unverbindlich in der Küche vorstellig. Wie immer, wenn es unfassbar gut duftet und damit die reelle Chance auf ein leckeres Häppchen besteht. (Oder zwei oder drei.). Und heute gibt es ein sehr leckeres Häppchen. Vielmehr ein ganzes Blech davon: Ländle Käsdönnala – Käse-Zwiebel-Fladen nach einem Original-Rezept aus dem schönen Vorarlberg in Österreich. Das super simple Rezept kann ich euch darum ganz warm ans verfressene Herz legen.
Für den köstlichen Kösefladen mit Zwiebeln braucht ihr fast nix im Haus haben. Außer wirklich guten Käse. Und was würde dazu besser passen, als der tolle Ländle-Käse – direkt aus Vorarlberg? Vergesst also an dieser Stelle den Kinder-Gouda und wendet euch dem guten Zeug zu.
Für das schöne Projekt #sennermeetsblogger der AMA habe ich den Ländle-Käse Step für Step von der (Bio-)Kuh auf der Wiese über das Käsen und Reifen bis zum fertigen Käse auf dem heimische Backblech begleitet. Kommt ihr einen Sprung mit? Am Ende gibts natürlich auch das leckere Rezept zum Nachbacken.
Ein Generationenprojekt für nachhaltige Milchwirtschaft in der Region: die Vorarlberg Milch Genossenschaft
Angefangen hat das Ganze schon vor 70 Jahren – doch der Gedanke zum Zusammenschluss der Vorarlberger Milchbauern zu einer Genossenschaft könnte heute nicht aktueller sein:
Die familiengeführten Betriebe mit ihren kleinen Kuhherden bekommen als Gemeinschaft mehr Bedeutung und Sicherheit am Markt. Die Geschicke der Genossenschaft werden nicht von anonymen Investoren oder internationalen Firmenholdings diktiert. Alle Mitglieder sind zugleich Miteigentümer und haben so nicht nur direkten Einfluss auf die Preisgestaltung und Vermarktung ihrer Milch. Sie können vor allem die Ideen für die Zukunft der regionalen Milchwirtschaft aktiv mitgestalten.
Die Gemeinschaft macht stark: Preisstabilität, Hofnachfolge und Zukunftsplanung für kleine familiengeführte Betriebe
Denn nicht nur die Preissicherung ist für die Bauern in Hinblick auf tägliches Wirtschaften ein ungeheurer Vorteil. Sie können im Rahmen der Genossenschaft auch die Hoffolge für die nächsten Generation nahhaltig planen und gestalten. Die meisten der Vorarlberger Bauernhöfe werden schon seit fünf oder mehr Generationen innerhalb der Familie weitergeführt. Und in einer sich immer schneller entwickelnden Marktsituation ist die Genossenschaft ein starker Partner für die Beratung und Zukunftsplanung. Eine schöne Entwicklung: Heute übernehmen auch immer mehr Frauen hauptverantwortlich die Leitung eines solchen Betriebes.
Hubert Hehle und sein Sohn sind mit ihrem Bio-Bauernhof eines von 502 aktiven Genossenschaftsmiltgliedern zwischen Arlberg und Bodensee (hier klickt ihr zu einem Ausflug auf den Hof mit Bio-Kühen rüber). Jeden Morgen kommt der Milchlaster auf seiner Runde zu den kleinen Bauernhöfen hoch über Bregenz vorbei und holt die tagesfrische Milch ab, um sie in die Genossenschafts-Molkerei zu bringen.
„Ländle“ Milch aus Vorarlberg: regionale Milch mit Herkunft statt anonymer Massen-Rohstoff
Bei der Molkerei der Vorarlberg Milch eGen weiß man immer ganz genau, wo jeder einzelne Liter Milch herkommt. Hier wird nämlich ausschließlich die regionale, tagesfrische und ohne Gentechnik produzierte Milch der Freiland-Kühe der regionalen Genossenschaftsmitglieder verarbeitet. Maximal 70 Kilometer liegt der weiteste Hof von der Molkerei entfernt. Und Zukäufe von Milch aus anderen Quellen jenseits der Region oder sogar aus anderen Ländern sind ausgeschlossen. Und darauf ist man zu Recht sehr stolz.
Die Molkerei Vorarlberg Milch produziert ein frisches Vollsortiment von der Trinkmilch (H-Milch gibts nicht) über Joghurt und Quark bis hin zu köstlichen Käsespezialitäten. Die frischen, regionalen Milchprodukte kann man leider nur direkt vor Ort im „Ländle“ Vorarlberg genießen – als Vollversorgung für die Region und Touristen.
Die Käsespezialitäten allerdings kann man glücklicherweise auch außerhalb Vorarlbergs in Frische-Käsetheken des deutschen Fachhandels finden.
Sorgfältig hergestellter Käse mit Charakter – was anderes kommt bei Vorarlberg Milch nicht in die Reifekammern
Die Lebensmittelsicherheit in Europa wird sehr groß geschrieben. Und es ist immer ein besonderes Privileg, wenn man als Aussenstehender in diese besonders hygienisch gesicherten Produktionsbereiche Zugang erhält. Natürlich nur in voller Schutzkleidung und durch diverse Desinfektions-Schleusen.
In der Molkerei von Vorarlberg Milch geht es im Vergleich zu international produzierenden Großmolkereien beschaulich zu. Aber natürlich arbeitet man auch hier nach modernsten Standards. Im dekorativen Kupferkessel wird hier nicht gerührt – dafür kann der Käse in ausgeklügelten und digital unterstützen Prozessen sein volles Potenzial und seinen individuellen Charakter entwicklen.
Können der Käsemeister und Veredelung von Hand: der Faktor Mensch für besten Käse
Der beste Computer kann Know-how, Erfahrung und Handarbeit nicht ersetzten, wenn es um den Geschmack von besonderen Käsespezialitäten geht. Darum bestimmen in der Käserei von Vorarlberg Milch nach wie vor die erfahrenen Käsemeister, wann der jeweilige Käsebruch perfekt für einen bestimmten Käse ist und wann später die optimale Reife erreicht ist.
Der in Deutschland extrem beliebte Ländle Weinkäse wir außerdem genau wie seine Verwandten Ländle Braukäse und Ländle Mostkäse von Hand affiniert. Das beutetet, dass das Äußere jedes einzelnen Käses während der Reifezeit zwei Mal pro Woche von Hand mit Rotwein, Apfel- und Birnenmost oder Biermalz eingerieben wird. Erst von der einen und dann von der anderen Seite – und so oft, bis das perfekte Aroma erreicht ist.
Gelebte Nachhaltigkeit im Kleinen wie im Großen: Käsebretter aus Fichte und Abwärme für die Heizung des örtlichen Freibads
Als moderner Molkereibetrieb nimmt man bei Vorarlberg Milch das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst. Immerhin geht es hier um Produkte aus der Region für die Region – und damit nicht zuletzt um ein nachhaltiges Wirtschaften mit vorhanden Ressourcen für die Natur und die Bewohner im „Ländle“.
Nicht nur die Transportwege der Milch von den umliegenden Bauernhöfen in die Molkerei sind kurz. Der Käse reift beispielsweise auch nicht auf Plastikbrettern, sondern auf unbehandeltem Fichtenholz aus der Region. Das sorgt nicht nur für eine perfekte Reife der Käse auf dem natürlichen Untergrund, sondern auch für eine deutliche Einsparung von Plastikmüll bei der Produktion.
Dass bei der Arbeit mit Milch und Milchprodukten immer ein deutlicher Aufwands an Kühlung anfällt, ist unvermeidlich. Vorarlberg Milch liegt es sehr am Herzen, aus diesem Energieaufwand dann Tag für Tag möglichst viel herauszuholen. So wird die Abwärme, die beim Kühlprozess entsteht (das ist wie beim heimischen Kühlschrank: innen kalt, hinten warm), im Sommer für die Heizung des örtlichen Freibads und im Winter für die Schule inklusive Turnhalle und Umkleiden des Fußballplatzes genutzt.
Vegetarisches Lab, komplett essbare Rinde und fantastischer Geschmack: die beliebtesten Ländle Käse
Die Käsespezialitäten von Vorarlberg Milch sind schon vielfach ausgezeichnet worden. unter anderem mit dem begehrten AMA Käsekaiser – einer österreichischen Auszeichnung für die besten Käse des Landes. Im Ländle ist man außerdem sehr stolz darauf, dass der Ländle Weinkäse schon mehrfach zum beliebtesten österreichischen Käse in Deutschland gekürt wurde.
Eine Knallerbotschaft für Vegetarier: Beim Ländle Käse wird mikrobielles anstatt tierisches Lab eingesetzt – das bedeutet, dass die Käse aus gentechnikfrei produzierter Milch wirklich voll vegetarisch sind. Die einzige Ausnahme bildet der Vorarlberger Bergkäse g.U. – der wird aufgrund seiner Verpflichtung zum althergebrachten traditionellen Herstellungsverfahren mit tierischen Lab hergestellt.
Und die Knallerbotschaft für alle: Die Rinde der Ländle Käse sind vollkommen natürlich gereift und vollkommen unbehandelt. Da also keine Konservierungsstoffe, Plastiküberzüge oder andere Haltbarmacher eingesetzt werden, kann man den Käse vollständig mit Rinde essen. Das ist nicht nur nachhaltig, da man keine Rinde abschneiden und wegwerfen muss. In der Rinde steckt auch besonders viel konzentrierter Geschmack, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Jeder einzelne der Ländle-Käse bringt seine ganz eigene Geschmackswelt mit. Hier ein kleiner Überblick, welche Käse man unbedingt probieren sollte:
- Ländle Safrankäse (vegetarisch)
Der Käse aus Heumilch wird mit echten Safranfäden verfeinert und wird während seiner zweimonatigen Reife im Naturkeller von außen immer wieder mit Safranwasser eingerieben. Der fertige Käse hat eine wunderbare intensive gelbe Farbe und duftet nach Safran, frischer Butte und Blumenwiese. - Ländle Mostkäse (vegetarisch)
Dieser Käse wird während seiner dreimonatigen Reifezeit zwei Mal pro Woche mit Apfel- und Birnenmost raffiniert (eingerieben). Der der fertig gereifte Käse duftet würzig nach Rahm und Malz mit einer zarten Apfel- und Birnennote. im Mund entfaltet er zusätzlich ganz leichte Röstaromen und einen zarten Zitrusduft. - Ländle Weinkäse (vegetarisch)
Weinkäse reift 4 Monate im Naturkeller und wird zwei Mal wöchentlich mit Rotwein raffiniert. Die Naturrinde bekommt so ihre sehr dunkle, fast schwarze Farbe. Fertig gereift bringt er Aromen wie Buttermilch, Joghurt, Dörrobst und einen Hauch von Malz mit. - Ländle Klostertaler (vegetarisch)
Aus frischer Alpenmilch hergestellt, reift er 7 Monate im Naturkeller. So entfaltet er seine tollen Geschmack, der an Ananas, Maracuja, Malz und dunkles Karamell erinnert. - Vorarlberger Bergkäse g.U.
Der Hartkäse mit geschützter Ursprungsbezeichnung ist aus Heumilch und reift 6 Monate auf den Fichtenbrettern. Er duftet nach Zitrusfrüchten, Malz, Honig und Walnuss. Geschmacklich erinnert der elegante Käse dann an Sauerrahm, Zitrusfrüchte, Blumenwiese und geröstetes Weißbrot. - Vorarlberger Bergkäse – Reserva g.U.
Dieser grandiose Käse ist etwas ganz besonderes. Aus Heumilch und mit geschützter Ursprungsbezeichnung reift er mindestens 16 Monate auf Fichtenbrettern. Der fertig gereifte Hartkäse hat einen mürb-schmelzenden, leicht kristallinen Teig. Er duftet nach hellem Karamell,, geröstetem Weißbrot, Walnuss und fruchtigem Maracuja.. Und im Mund entfaltet er dann zusätzlich Aromen wie Butterschmalz und einen Hauch von Chili.
Tollen Käse kaufen: direkt vor Ort im Lädele – oder zu Hause an der Käse-Bedientheke
Wer das Glück hat, im schönen Vorarlberg rund um den Bodensee unterwegs zu sein, kann die tollen frischen Milchprodukte und natürlich auch alle Käse der Vorarlberg Milch direkt vor Ort kaufen. Das V-Milch Lädele in Feldkirch hält neben den eigenen Produkten frisches Gemüse und Lebensmittel aus der Region bereit.
Wer die tollen Käse auch außerhalb Österreichs probieren möchte, fragt am besten an gut sortierten Käsetheken oder in Käsefachgeschäften nach dem Ländle Käse.
Mehr Infos gibt auch unter: www.vmilch.at
Wenn ihr jetzt richtig doll Lust auf richtig guten Käse bekomme habt, kommt hier das perfekte Rezept: Die Ländle Käsdönnala sind super einfach und schnell gemacht und schmecken frisch aus dem Ofen einfach umwerfend.
Übrigens: Wenn es mal ganz schnell gehen muss, dann nehmt doch einfach fertigen Hefeteig aus der Kühlung. Hauptsache, der Käse ist gut gewählt!
Viel Spaß beim Nachbacken, guten Hunger und
Honds frei!
Das Rezept für Käsdönnala vom Blech – würzige Zwiebel-Käsefladen aus Vorarlberg in Österreich
Zutaten für 1 Backblech:
- 20 g frische Hefe (1/2 Würfel)
- 250 g warmes Wasser
- 400 g Weizenmehl
- 1 TL Salz
- 1 EL Olivenöl
- (Alternativ: fertiger Hefeteig aus der Kühlung)
- 300 g gereifter aromatischer Käse, gerieben, z.B. je 100 g Vorarlberger Bergkäse g.U, Ländle Bioberger und Ländle Arlberger (fragt an der Frischetheke eures Supermarkts)
- 4 Zwiebeln, gepellt & gehackt
- 3 Eier, verquirlt
- 1 Schuss Milch
- 1 Prise Salz
- 1/2 TL gemahlene Muskatnuss
- 2 TL Butter
- Optional:
Frühlingeszwiebeln, gehackt
Und so geht´s:
- Die Hefe in das warme Wasser bröseln und unter Rühren auflösen.
- Das Mehl mit dem Salz mischen und dann nach und nach das Hefewasser mit dem Öl unterkneten (in einer Küchenmaschine oder von Hand).
- Ca. 5 Minuten kneten, bis ein elastischer Teig entstanden ist.
- Den Teig in eine Schüssel geben, mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Wenn der Teig gegangen ist, den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Luft aus dem Teig drücken und ungefähr in der Form des Backblechs ausrollen.
- Das Backblech dünn mit 1 TL Butter einfetten. Den Teig auf das Blech legen und mit den Fingern in Form drücken.
- Den Käse mit den verquirlten Eiern, gehackten Zwiebeln, Milch, Salz, Muskatnuss und der restlichen Butter gut verkneten.
- Die Käse-Zwiebelmischung gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Dabei einen Rand von 1-2 cm freilassen.
- Den Käsdönnala ca. 40-45 Minuten Ober-/Unterhitze golfbraun backen. Nach Geschmack mit gehackten Frühlingszwiebeln bestreuen und heiß, lauwarm oder kalt servieren.
- Dazu passen Krautsalat und ein frischer grüner Salat.
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