Enthält Werbung für Milch von glücklichen Kühen aus dem „Ländle“ Vorarlberg
Sommer-throw-back: Gerade haben wir noch zusammen mit dem Vorarlberger Bio-Bauern Hubert Hehle und seinen Kuh-Damen auf der Weide die grandiose Aussicht auf den Bodensees genossen. Jetzt kurven wir schon wieder die schmale Straße hinunter nach Bregenz. Ein echter Kult-Snack an Bregenz´ heimlichem Wahrzeichen wartet auf uns: Eiersemmel und Milchshake am Milchpilz von Ländle Milch.
Seit den 50ern Kult und das heimliche Wahrzeichen von Bregenz
In den 1950er Jahren sind rund um den Bodensee Milchpilze aus dem Boden geschossen. Diese urigen Kioske für kühle Milchgetränke hatten die unübersehbare Form eines riesigen Fliegenpilzes. Weithin sichtbar und Publikumsmagnet war das rote Kuppeldach mit den niedlichen weißen Punkten. Damals waren diese Milch-Kioske „State of the Art“ und wurden in einem Stück komplett und bereits fertig eingerichtet geliefert. Inklusive Einbaukühlschrank, Schlagsahnezapfer und Eismaschine.
Die Bregenzer Milchpilz an der Seepromenade wurde schnell zu einer wichtigen sozialen Freizeit-Institution. Man traf sich dort auf einen Milchshake, plauderte, tauschte den neusten Klatsch aus – und verliebte sich dabei vielleicht sogar in den Partner fürs Leben.
Die Begeisterung der Bregenzer für „ihren“ Milchpilz ist hat in den letzten 70 Jahren nicht nachgelassen: Immer noch kommt man für einen köstlichen Shake aus frischer, regionaler Ländle-Milch und frischen Früchten zum Milchpilz. Dazu gehört unbedingt eine Semmel belegt mit wachsweich gekochten Ei und etwas Butter. So simpel, so lecker und so befriedigend!
Die Bregenzer sind ganz schön happy, dass die örtliche Genossenschaft Vorarlberg Milch die Bewirtschaftung des Pilzkiosk in den 90er Jahren übernommen hat. So wurde er als einziger Milchpilz in Österreich und in seinem Original-Zustand erhalten. Inzwischen steht der Pilz sogar unter Denkmalschutz. Und es gibt immer noch die leckere frische Milch der Vorarlberger Kühe.
Heute wird der Milchpilz in den Sommermonaten von Philip und seiner Partnerin Sabina mit viel positiven Vibes betrieben. Wer also in Bregenz ist und ein Hüngerchen hat oder eine köstliche und gesunde Erfrischung braucht, sollte sich schnurstracks zum Milchpilz begeben. Und am Besten auch noch gleich eine von den superkultigen Stofftaschen kaufen. Und die kann man sich nämlich auch spontan sehr verlieben. Oder zumindest dem Milchpilz aus der Ferne auf Insta folgen. Das würde für den Anfang für ein bißchen Fernweh-Flair auch reichen.
Ein kleiner Abstecher zur Seepromenade und den beeindruckenden Bregenzer Festspielen
Obwohl heute noch eine ganze Menge auf dem Programm steht, lassen wir es uns nicht nehmen, kurz zur Seepromenade herüber zu hüpfen. Nur wenige Schritte vom Milchpilz entfernt – ein Mal über die Straße – schimmert nämlich schon der blaue Bodensee durch die Bäume.
In der Sonne leuchten die Bodenseefähren und Ausflugsboote und der Blick hinüber nach Lindau ist einfach so urlaubspostkartenschön, dass man hier ewig stehen und gucken könnte. Aber wir gehen noch ein paar Schritte – die legendäre Bühne der Bregenzer Festspiele ist nämlich gleich ums Eck. Und die will ich unbedingt noch sehen.
Faszinierender Kontrast zum Bio-Bauernhof: Das Festspielhaus Bregenz und seine Freilichtbühne im Bodensee
Gerade noch im Mist auf dem Bio-Bauernhof und auf Weide hoch oben über dem Bodensee – und 10 Autominuten später mitten in der internationalen Kulturszene. Bregenz und Vorarlberg machen es halt möglich.
Ein paar Spazierminuten an der Seepromenade und eine Kurve später öffnet sich plötzlich ein großer Platz und man steht vor dem kubischen modernen Bau der Bregenzer Festspiele. Diese machen in der Sommersaison vor allem durch die fantastische Freilichtbühne Furore: Im Wasser des Bodensees steht die einmalige Bühnenkonstruktion auf drei riesigen Plattformen.
Die Plattformen selbst und alle Elemente lassen sich bewegen und in ihren Einzelteilen steuern. So sitzen die Künstler mal im geöffneten Mund des Kopfes, balancieren in 25 Meter Höhe auf dem Kopf und klettern über einzelne Finger der Hände zwischen den Bühnen hin und her. Oder sie schweben an Seilen oder Ballons hoch in der Luft. Und nicht wenige gehen während jeder Vorstellung planmäßig baden – sie springen in ihrer Rolle in das kalte Wasser des Bodensees.
Aber erst, wenn man selber klitzeklein vor den gigantischen Aufbauten steht, kann man so richtig erfassen, welche großartige technische Leistung hinter dieser einmaligen Bühne steckt.
Wer mag, kann hier auf YouTube einen Einblick bekommen, wie das Ganze in Aktion aussieht:
Auch wenn man keine der begehrten Karten während der Saison ergattern kann, lohnt ein Besuch bei der – nach den Festspielen frei zugänglichen – Bühne.
So, jetzt schnell noch ein Erinnerungs-Selfie und dann machen wir uns auf zu unserem nächsten Programmpunkt: dem Besuch in der Molkerei von Ländle-Milch. Da wartet nämlich köstlicher Käse aus Vorarlberger Milch in den tollsten Variationen auf uns. Und tatsächlich könnte ich auch schon wieder eine Kleinigkeit zu mir nehmen …
Aber davon lest ihr im nächsten Blogpost.
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