Kürbis- Brotsalat mit Roquefort und wildem Blaubeer-Dressing | GourmetGuerilla.de

Kürbis- Brotsalat mit Roquefort und wildem Blaubeeren- Dressing. Ein würziger Gemüsesalat zum Sattessen unter 500 Kalorien.

Enthält Werbung für die wildesten aller Beeren
Enthält Werbung für die wildesten aller Beeren

Wilde Blaubeeren aus Kanada – die kleinen fruchtigen Beerchen begleiten mich tatsächlich schon seit einigen Jahren. Nicht nur als leckere, in freier Wildbahn gewachsene Zutat in meiner Küche. Sondern auch mit vielen emotionalen Momenten, die ich ganz bestimmt  für immer in Erinnerung behalten werden. Und darum freue ich mich auch wie Bolle, dass ich hier und heute ein richtig tolles Rezept mit den besonderen Beeren für euch habe: Der Kürbis-Brotsalat mit Roquefort und wilden Blaubeer-Dressing bringt ganz viel Hmmmm! mit fruchtig-herzhaften Gegensätzen auf den Teller. Wer sich an einem leckeren Salat so richtig sattessen will, ist hier also genau richtig. Und wer darüberhinaus Wert auf einen schlanken Fuß legt, wird ebenfalls begeistert sein – denn der üppige Brotsalat bringt gerade mal 500 Kalorien mit. Kann man dazu nein sagen? Eben.

Der Beginn einer großen Blaubeer-Lovestory – mitten auf dem Feld in Kanada

Angefangen hat meine persönliche Blaubeer-Story übrigens  vor gut vier Jahren. Damals lernte ich auf einer Reise nach Nova Scotia nicht nur die unglaublich beeindruckenden Landschaften der Ostküste Kanadas kennen und lieben. Auch unsere Reisegruppe ist mir wahnsinnig ans Herz gewachsen. Wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit und aus vielen, der schon bestehen Bekanntschaften, sind dauerhafte Freundschaften geworden. Jens und Mirja haben sich damals auch noch einen besonderen Knaller ausgedacht und sich während dieser Reise – heimlich – mitten auf dem Blaubeerfelder unsterblich in einander verliebt. Schon kurz nach der Reise ist Mirja aus Kiel zu Jens Richtung Stuttgart gezogen. Und im letzten Sommer haben die beiden dann geheiratet. Es war mir eine sehr große Freude bei der Besiegelung dieser Blaubeer-Lovestory dabei sein! Als kleines Geschenk für die Gäste haben die beiden  übrigens – genau – Blaubeer-Chutney gekocht.

Kanada – Harvest 4 Hunger Picknick, Masstown Market und Catch of the Bay | GourmetGuerilla.de

Auf dem Bild: Die Blueberry-Bloggers von lins nach rechts – Jens, Mirja, Nicole (oben), Nic, Marion (oben), Ricarda und ich.

Blaubeeren wachsen seit 10.000 Jahren vollkommen frei und wild in Kanana. Und immer nur genau da, wo sie wollen.  

Aber was macht die Wilden Blaubeeren aus Kanada denn nun so „magisch“? Vielleicht liegt es daran, dass sie vollkommen frei in den unendlichen Weiten Nordamerikas wachsen. Wilde Blaubeeren gibt es in Kanada schon seit mehr als 10.000 Jahren. Und sie siedeln sich immer nur von ganz allein genau da an, wo sie möchten. Der Anbau und die  Kultivierung als Nutzpflanze, wie wir es normalerweise kennen, funktioniert bei Wilden Blaubeeren nicht. Wenn man sie an der einen Stelle ausbuddelt, um die an anderer Stelle wieder einzupflanzen, werden die Blaubeerpflanzen mit größter Wahrscheinlichkeit eingehen. Wilde Blaubeeren hat man, weil sie schon da sind. Oder man hat sie eben nicht.

Man wird also zum Blaubeerbauern, weil man zufällig Blaubeeren auf seinem Land hat. Oder weil man gezielt Land kauft, wo sich die wilden Blaubeeren bereits angesiedelt haben. Und davon hat Kanada ja eine ganz Menge. Da die Blaubeerfelder ganz natürlich entstehen, sehen sie in Größe und Verbreitung auch sehr unterschiedlich auch. Es gibt große Areale, die dicht mit Wilden Blaubeeren bewachsen sind. Oder kleine Blaubeer-Inseln, die sich mit Vorliebe an steilen Hängen ansiedeln. Daher kann der Großteil der Blaubeerente auch nur mit kleinen rasenmäherähnlichen Maschinen oder mit einem winzigen Handrechen erfolgen.

Kanada Nova Scotia Wilde Blaubeeren Ernte auf dem Feld | GourmetGuerilla.de

Kanada Nova Scotia Wilde Blaubeeren ernten mitten im Nirgendwo | GourmetGuerilla.de
Kanada Nova Scotia mitten im Feld mit Wilden Blaubeeren | GourmetGuerilla.de
Kanada Nova Scotia auf dem Feld mit frisch gepflückten Wilden Blaubeeren | GourmetGuerilla.de
Kanada – Harvest 4 Hunger Picknick, Masstown Market und Catch of the Bay | GourmetGuerilla.de

Kanada Nova Scotia Wilde Blaubeeren probieren auf dem Feld | GourmetGuerilla.de

Nur wenige Bauern leben als Hauptjob von den Wilden Blaubeeren. Die meisten nutzen die Beeren auf ihren Grundstücken als willkommenes Zubrot zum Lebensunterhalt. In bunten Kisten sammeln sie ihre Ernte und bringen sie noch am gleichen Tag zum Großhändler. Dort werden die Beeren begutachtet, gewogen und die Bauern erhalten den festgesetzten Ankaufspreis für Blaubeeren. Die Beeren werden dann innerhalb kürzester Zeit gelesen und gewaschen. Ein Teil der kanadischen Blaubeerernte wandert frisch in die lokalen Märkte und Geschäfte. Der andere Teil geht tiefgekühlt als Exportware in den Rest der Welt. Wenn man also bei uns Wilde Blaubeeren aus Kanada kaufen möchte, muss man sie grundsätzlich im Tiefkühlregal suchen. Die besondere Herkunft ist meist groß auf der Packung ausgewiesen.

Wilde Blaubeeren und Kulturheidelberren – zwei ganz unterschiedliche Dinge 

Wilde Blaubeeren unterscheiden sich von Kulturheidelbeeren aus dem Gewächshaus übrigens in Größe, Farbe und auch Geschmack. Es gibt kleine und große, hellrote, blaue und dunkelviolette Beeren – eben genau so, wie sie ohne beeinflusste Züchtung in der Natur an der Pflanze wachsen. Ihr Geschmack ist intensiv – manche Beeren schmecken etwas säuerlicher, manche etwas süßer. Und sie vertragen sich alle ganz fantastisch mit Süßkram und herzhaften Gerichten.

Kürbis- Brotsalat mit Roquefort und wildem Blaubeer-Dressing | GourmetGuerilla.deKürbis- Brotsalat mit Roquefort und wildem Blaubeer-Dressing | GourmetGuerilla.de

Während der Kürbis und die Brotwürfel für meinen Salat zusammen im Ofen backen, lasse ich die Wilden Blaubeeren für mein Dressing einmal ganz kurz aufköcheln. Dazu kommen ein paar spannende Aromen wie gemahlene Vanille, Chili, Balsamico und Ahornsirup. Ein Stückchen Butter gibt dem Blaubeer-Dressing eine leichte Bindung – so lecker! Leicht abgekühlt wandern Kürbis und Brot zusammen mit etwas Blauschimmelkäse auf frischen grünen Salat … und darüber ein paar großzügige Löffel wildes Blaubeer-Dressing … hmmmmm!

Habt es lecker 

P.S.: Mehr leckere Rezepte mit Wilden Blaubeeren aus Kanada und Infos rund um die leckeren Beeren findet ihr hier. Oder ihr folgt den Beerchen auf Instagram (da koche ich heute Abend in den Stories den Salat für euch in Bild und Ton – also nix verpassen, ne!)

Das Rezept für Kürbis-Brotsalat mit Roquefort und wildem Blaubeer-Dressing

Zutaten für 2 Portionen:

200g Hokkaidokürbis, grob gewürfelt
1 Zwiebel, gepellt & in Spalten
1 EL Olivenöl
4 EL Gemüsebrühe
1 Knoblauchzehe, gepresst
Salz & Pfeffer
100 g Baguette grob gewürfelt, gern altbacken

150 g wilde Blaubeeren aus Kanada (TK)
2 EL Wasser
4 EL Balsamico
1 EL Ahornsirup
1 TL Butter
eine Prise Chilipulver
eine Prise gemahlene Vanille

2 große Handvoll gemischter Salat
50 g Roquefort (Blauschimmelkäse)
1 gehackte Frühlingszwiebel

Und so geht’s:

Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Kürbiswürfel und Zwiebelspalten zusammen mit Olivenöl, Gemüsebrühe, Knoblauch sowie etwas Salz & Pfeffer in eine kleine Auflaufform geben und gut vermischen. Den Kürbis im Ofen 10 Minuten backen. Dann den Ofen öffnen und die Brotwürfel auf dem Kürbis verteilen. Weitere 10 Minuten backen. Die Form aus dem Ofen holen, Kürbis und Brotwürfel einmal umrühren und kauwarm abkühlen lassen.

In der Zwischnenzeit die Blaubeeren mit dem Balsamico in einen kleinen Topf geben und auf mittlerer Stufe aufkochen. Dann Ahornsirup, Chilipulver, Vanille sowie etwas Salz und Pfeffer dazugeben und auf kleine Flamme 5 Minuten köcheln  lassen bis die Blaubeeren etwas zerfallen sind. Die Butter in dem Dressing schmelzen lassen, anschließend Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Den Pflücksalat auf zwei Teller verteilen und den gebackenen Kürbis sowie das geröstete Brot darauf geben. Den Blauschimmelkäse darüber krümmeln und das Blaubeerdressing auf dem Salat anrichten. Den Kürbis-Brotsalat mit gehackten Frühlingszwiebel garnieren. 

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