Ohne Eismaschine aus ein paar Basic-Zutaten in 10 Minuten ein cremiges zitronen-süßes Eisdessert zaubern. Klingt, als gäbe es da einen Haken? Nö – kein Haken weit und breit. Natürlich braucht das ganz ein paar Stunden zum Gefrieren – aber der Rest ist ein Klacks.
Das Rezept stammt aus der deliciuous. 5/2011 und hatte gestern in meiner Kombüse Premiere: Crunchy Lime Semifreddo (allein der Name zergeht schon auf der Zunge …)
Die anwesenden Testesser (der Mann und Tante Zaziki) hatten eindeutig die Daumen hoch und wollten Nachschlag. Am besten macht man gleich eine größere Portion und nascht die ganze Woche davon (wenn man nicht gerade Slow Carb-Verfechter ist), denn in einer luftdichten Dose hält sich das eisige Glück bestimmt 1 – 2 Wochen.
1 Dose oder 400 ml gezuckerte Kondenzmilch (z.B. Milchmädchen) in eine Schüssel geben und kurz kalt stellen.
Von 5 – 6 Zitronen die Schale fein abreiben und anschließend die Früchte auspressen – es sollten ca. 180 ml Zitronensaft sein. Saft und Abrieb kurz aber gründlich in die Kondenzmilch einrühren bis diese eindickt. Wieder kalt stellen.
1 Becher Sahne mit dem Handrührgerät steifschlagen, unter die Zitronen-Kondenzmilch-Mischung ziehen – und wieder ab in den Kühlschrank.
Ca. 150 g Kekse nach Wahl fein zerkrümelt. Ich habe, wie im Rezept empfohlen, Mandelkekse genommen. Aber es gehen auch alle anderen Sorten – Hauptsache sie sind nicht zu weich und geben schön knackige Krümel.
Ganz einfach geht das Zerkümeln, wenn man die Kekse in einen Glarsichtbeutel gibt, diesen mit einem Knoten fest verschließt und dann mit dem Nudelholz darüber rollt. Wennman kein Nudelholz hat, kann man den Beutel auch einfach so lange auf den Boden schlagen, bis nur noch Krümel über sind (sehr prima bei Agressionen, hüstel).
1/4 der Kondenzmilch-Mischung in eine luftdicht verschließbare Dose (Tupper, Lock & Lock oder auch die von HS24) füllen und glattstreichen. 1/4 der Kekskrümel darauf geben und sanft festdrücken. Dann wieder 1/4 der Kondenzmilch-Mischung, Kekskrümel und so weiter, bis alles aufgebraucht ist.
Die Dose verschließen und ab ins Eisfach. Nach 5 Stunden ist das ganze wirklich “Semifreddo” also halbgefroren und hat eine sehr cremige Konsistenz. Nach 8 Stunden oder über Nacht hat man ein festeres Eis. Beides schmeckt köstlich.
Ich habe mich in zwei Punkten übrigens nicht an das Rezept gehalten:
1. Man sollte die Dose mit Klarsichtfolie auslegen. Das habe ich mir gespart. Will man das Semifreddo allerdings im Ganzen auf den Tisch bringen und dort erst in Portionen aufteilen, sollte man die Folie benutzen. Sie hilft beim Auslösen aus der Form.
2. Man sollte die einzelnen Creme-Schichten immer 10 Minuten anfrieren lassen, bevor man die Kekskrümel in die Form gibt. Soviel Zeit wollte ich nicht investieren. Evtl. bleiben die Keks-Schichten durch das Anfrierern noch einen Hauch crunchiger. Aber dafür dauert die Zubereitung einfach 40 Minuten länger.
Beim nächsten Mal werde ich ein bißchen variieren und Limetten mit Cantuccini verwenden. Und versuchen, das Foto nicht so nach 80er-Eiskarte aussehen zu lassen.
Ooooh, das sieht soooo gut aus und klingt so lecker! Ich möchte auch was davon!
Liebe Grüße
Greta
…au ja, au ja, au ja…freue mich auf “unser Kochstudio” in den kommenden Ferien! Vergiss die pinke Gummiform bitte nicht ;) Ganz lieben Gruß Vivien
Das pinke Gummidingen liegt schon im Koffer (quasi). Ich freu mich auch doll!