Liebe Greta!
Wir finden Dich großartig und lieben Dich doll. Das ist so weil
… Du die tollste Schwiegermutter der Welt bist (sorry alle anderen)
… Deine Ladellen einfach die besten sind
… Du immer für uns da bist
… Du Dich nie, nie, nie über unsere ungesaugten Teppiche und Kinder-Chaos im Wohnzimmer aufregst
… Du klein Adlerauge bei der Bernsteinjagd bist
… Du den Pürfel so magst (wo nimmst Du nur diese unerschöpfliche Geduld her?)
… Du eine wunderbare Quelle für Adventskränze und Weihnachtskekse bist
… Dein Garten so gemütlich und das Apfelmus aus Nachbars Äpfeln unvergleichlich sind
… Du immer neue Geschäftsideen in der Hinterhand hast und ebay rocken wirst
… Du Dir 3 Stunden Zeit nimmst, um ein LEGO-Feuerwehrschiff aufzubauen und lachst, wenn der Kind genau 2 Minuten braucht, um das Dingen wieder in Kleinstteile zu zerlegen.
… Du mir einfach so einen rosa Kugelgrill kaufst
… Du mit Deiner Winkekatze und der Queen schon mal in der Zeitung warst
… die Urlaube in Prerow einfach die besten sind.
Happy Birthday, viele Umarmungen und dicke Knutscher!
Und jetzt schneiden wir den Kuchen an:
Für alle, die hier auf einen mit ordentlich Alkohol durchtränkten Kuchen hoffen (oder sich davor fürchten): Der Name ist tatsächlich ein bißchen irreführend. Es ist nämlich kein Wein im Kuchen – das Rezept stammt aus dem Burgund und wurde in der Saveurs 05/12 als besonders einfaches mit wenigen Zutaten gelobt. Da Backen ja nicht zu meinen durchdringendsten Kernkompetenzen zählt und wir uns darüber hinaus gerade in einer Ferienwohnung mit eher rudimentärer Ausstattung aufhalten, also ein Knaller-Rezept für mich.
Da gab es dann nur noch eine klitzekleine Herausforderung. Das Rezept empfiehlt, den Kuchen in einer Auflaufform zu backen. Ein scharfer Blick in die FeWo-Küchenschränke ergab: keine Backform mit geradem Boden, keine Auflaufform, keine ofenfeste Schüssel oder Schale … dafür aber ein Handrührgerät und jede Menge Töpfe. Also habe ich den Kuchen einfach kurzerhand im Topf gebacken – und er wurde großartig. Das mache ich in Zukunft öfter! Wer also zu Hause keine Backformen besitzt, nimmt ab sofort Töpfe mit ofenfesten Griffen zum Backen.
Die Zubereitung des Burgunder Kuchens unterscheidet sich übrigens in einigen Punkten von einem normalen Rührteig: Zuerst werden Eigelb und Puderzucker zu einer sehr dicken, weißen Creme geschlagen, dann kommt flüssige Butter dazu, später kochend heiße Milch und zum Schluss wird steif geschlagenes Eiweiss untergerührt. Dafür kein Backpulver oder andere Backtriebmittel. Das Ergebnis ist überraschend! Der Kuchen hat eine wunderbar fluffige und zarte Textur, ist nicht zu süß und pendelt geschmacklich zwischen sehr leichtem Rührteig und saftigem Käsekuchen. I like! Als Geburtstagskuchen wurde er dann noch standegemäß mit Zimt-Schmand und Beeren gepimpt.
Und so geht´s für einen Kuchen:
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.
100 g Butter in einem kleinen Topf bei milder Hitze zerlassen und zur Seite stellen. 500 ml Milch aufkochen und zur Seite stellen
4 Eier trennen. Das Eigelb mit 125 g Puderzucker mit dem Handrührgerät zu einer sehr dicken, weißen Creme schlagen. Die flüssige Butter, 125 g Mehl und 1/2 TL gemahlene Vanille (oder Vanilleaxtrakt) sorgfältig unterrühren. Die Milch nochmals kurz aufkochen und dann nach und nach unter den Teig rühren. Das Eiweiss sehr steif schlagen und behutsam aber sorgfältig unter den Teig rühren.
Einen Topf mit ca. 20 cm Durchmesser (oder eine Auflaufform) mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen.
5 Minuten bei 200 Grad backen, dann die Temperatur auf 160 Grad herunterdrehen und den Kuchen weitere 45 Miunuten backen.
Den Kuchen im Topf auskühlen lassen. Dann herausnehmen und das Backpapier abziehen.
Aus 1 Becher Schmand und 1/2 TL Zimt eine Creme rühren und den Kuchen damit bestreichen. Nach Lust und Laune mit Beeren dekorieren.
oh wie schön. ich wäre auch gern deine schwiegermutter. oder schwiegerschwester. würde ich dann auch so einen kuchen in salzig und netten worten kriegen?
DER Kuchen kann die weltbeste Schwiegermama nur glücklich machen* Tolle Farben, toller Text, alles toll hier – wie immer! Happy Weekend*
Klingt das lecker! Ich liebe diese puren Kuchen ohne 3erlei Füllungen und zig Toppings. Und dann einfach Schmand und Zimt drauf. Das hört sich einfach köstlich an und landet sicher bald auf dem Kaffeetisch. Tolle Idee, übrigens einfach im Topf zu backen!
Herzliche Grüße,
Dani
Hallo Minzzucker, so geht es mir auch immer – ich mag aufwendig dekorierte Cupcakes und Torten mit Icing sehr gern anschauen. Aber zum Essen sind mir handfeste Rührkuchen echt lieber. Er wird Dir bestimmt schmecken! Viel Spaß beim Backen, Mel.
Echt schön geschrieben und der Kuchen schmeckt sicher auch klasse. :-)
Liebe Familie in Hamburg,
auch ich finde Euch super und habe Euch ganz doll lieb und der Pürfel ist mein “Ein und Alles”, die unerschöpfliche Geduld habe ich erst als Oma gelernt und Euer ungesaugter Teppich geht mich nix an (wenn Ihr das nächste Mal kommt, saug’ ich auch nicht; dann könnt Ihr aber mal sehen! Also, vielen, vielen Dank für den schönen Geburtstag und den spitzenmäßigen Kuchen! Bis bald!
Hallo Mel,
das wird mein Kuchen, das sehe ich schon. Steh’ auch auf Rührkuchen und mach noch was draus. Die kann man ja auch prima durchschneiden und mit Sahne & Beeren füllen und schon ist es ne Torte.
Meine Tochter heisst übrigens auch Greta. Freut mich, dass du auch eine tolle Greta hast. :-)
Jetzt gehe ich erst mal gucken, ob ich alle Zutaten habe.
Liebe Grüße,
Emilia