Das sieht zwar zum Anbeißen aus – ist es aber nicht. Denn die filligranen filigranen (danke, Annke) Blätter und Formen stammen nicht etwa aus einer Pariser Zuckerbäckerei, sondern von Valérie Casado. Meine Freundin Vivi hat mir schon von diesem zauberhaften Geschirr vorgeschwärmt. Und Schnuppe von Gwinner findet auf der Seite https://craft2eu.com/ wundervolle Worte und Bilder um uns das schönste Geschirr von allen nahezubringen:
Als hätte man die fragilen, mit fantasievollen Spitzenmustern überzogenen Scherben in Zuckerguß getunkt: Valérie Casado findet mit ihrem Geschirr eine ganz erstaunliche Balance zwischen Tradition und Moderne, textiler Raffinesse und Appetit anregender Köstlichkeit.
Heute, in einer Zeit in der das Essen, das Genießen, eine so große Rolle spielt, trifft Valérie Casado den Nerv. Auf einem großen, schweren Tisch in ihrem Atelier schlägt und knetet die Keramikerin die rote Erde, rollt sie aus wie einen Kuchenteig und prägt Muster von zartester Spitze, Schmuckstücken und alten Knöpfen, indischer Druckmodel, Stickereien und Kohlblätter, Petersilienstengel und Butterblumen hinein. Alles wird zu einem interessanten Muster, Motiv, Dekor. Daraus formt sie Schalen und Gefäße die im Freien sachte trocknen.
Zwei mal über 10 Stunden kommen die bedruckten Platten, Teller, Schalen, Schüsseln, Tassen bei 1000°C Grad in den Ofen. Die abschließende, Emaille artige weiße Glasur macht aus dem fragilen Scherben eine wertvolle, dauerhafte Keramik. Eine lange und sorgfältige Prozedur liegt hinter den feinen Irdenwaren bevor sie bereit sind kulinarische Köstlichkeiten aufzunehmen. Sie geben einer festlich gedeckten Tafel eine geradezu märchenhafte Note und heben als markante Einzelstücke besondere Speisen hervor.
Valérie Casado ist von ganzem Herzen Keramikerin, arbeitet ihrer Intuition folgend indem sie ihre Hände sprechen lässt, die sie als Verlängerung der Erde versteht. Der Erde, die ihr Leben immer geprägt hat, bei der Bewirtschaftung ihres Gartens und der Ernte der Früchte. Eines Tages entschloss sie sich Keramik Unterricht im Kulturzentrum von Pernes-Les-Fontaines zu nehmen und die zukünftige Künstlerin merkte sehr schnell, dass sich ihr Leben nun drastisch verändern würde. Das war erst 2003 und heute schickt sie ihre Kreationen nach Paris, Madrid, London, New York, Tokyo – und Hamburg.
Text & Photos copyright Schnuppe von Gwinner/ craft2eu
Oohhh, ist das schön…ich muss mir sofort die Internetseite ansehen! Viele Grüße Alex
Schätzelein,wo Du dieses Craquelé-Kunstwerk nur wieder her hast?! Da müssen sich meine thailändischen Nierenteller mit Fifties-Touch ja ganz tief hinten im Küchenschrank verstecken. Noch ein Wort vom Lektorat, das nie a. D. ist: „filigran“ schreibt sich mit einem l. Wie Filet. Nur im Englischen mit zwei. Also Fil(l)et. Filigran nicht.
Das passiert, wenn man sonntags zu viel Zeit hat. Freue mich auf Dich … und … Birnen, Bohnen und Speck? a*