Stell Dir vor, es gibt einen Gin ganz aus heimischen, auf Berliner Öko-Äckern angebauten Zutaten und alle machen mit. Klingt irre? Ist aber wahr. Crowdfunding heisst das Zauberwort, durch das diese knorke Idee jetzt gerade realisiert wird. Crowd…was? Jaja, ich musste auch erst einmal nachgucken. Aber wie immer wusste Wikipedia gut Bescheid:
„Crowdfunding [kɹaʊdˈfʌndiŋ] oder seltener Schwarmfinanzierung ist eine Art der Finanzierung. Mit dieser Methode der Geldbeschaffung lassen sich Projekte, Produkte, die Umsetzung von Geschäftsideen und vieles andere mit Eigenkapital, zumeist in Form von stillen Beteiligungen, versorgen. Eine so finanzierte Unternehmung und ihr Ablauf werden auch als eine Aktion bezeichnet. Ihre Kapitalgeber sind eine Vielzahl von Personen – in aller Regel bestehend aus Internetnutzern, da zum Crowdfunding meist im World Wide Web aufgerufen wird.”
Oder kurz: Alle geben ein bißchen, damit mit einem größeren Betrag ein Projekt finanziert werden kann. Und alle bekommen dafür auch etwas zurück. Sicherlich hätte Vincent Honrodt, Gründer der Spirituosen-Manufaktur Berliner Brandstifter, auch einen klassischen Weg der Finanzierung gefunden. Aber er will eben einen ganz besonderen Gin machen. Einen, der aus regionalen Berliner Produkten besteht und der von vielen mitgetragen wird: „Das Geld ist das eine, wichtiger ist uns aber vielmehr, den kommunikativen Wärmewert der Community zu aktivieren. Der Gin ist für uns eine Herzensangelegenheit, wir wollen aber, dass möglichst viele Herzen für den Brandstifter schlagen.”
Auf jeden Fall ist diese Finanzierung als „Minibörse” einen medienwirksame Idee – für Gin-Fans, für Berliner und für alle anderen, die immer schonmal ohne Risiko spekulieren wollten. Die Aktion wird über die Crowdfunding-Plattform Startnext abgewickelt. Schon ab 5,– € kann man dort das Projekt Berlin Dry Gin unterstützen.
Und was bekommt man dann am Schluss für die Geldeinlage? Wenn der angestrebte Finanzierungsbetrag nicht erreicht wird, erhält man einfach sein Geld zurück. Kommt das Projekt auf den benötigten Betrag, sind die „Dankeschöns” nach Höhe der Unterstützung gestaffelt: Vom Rezeptheftchen über Plakate mit dem eigenen Namen in Berlin Mitte, eine der ersten signierten 499 Flaschen Berlin Dry Gin, limitierte Fotokunst des Berghain Türstehers Sven Marquardt oder freien Eintritt in den angesagtesten Berliner Clubs für ein ganzes Jahr – keine Frage, da hat man sich schöne Dinge einfallen lassen. Das Modell kann man sich ruhig mal merken.
Bis zum 28.04.2013, 23:59 Uhr kann man hier noch Supporter für dieses interessante Projekt werden.
Hinweis: Dieser Post wurde nicht gesponsert.
Sweet! Muss ich haben. Danke für den Tipp ;-)
Da bin ich dabei, den muss ich als Liebhaber von gutem Gin unbedingt haben. Es gibt da auch schon ein sehr empfehlenswertes Produkt vom anderen Ende der Republik aus München, The Duke – Munich Dry Gin. Unbedingt probieren!
Gin und Berlin? Bin klar dabei!!!!