Für alle, die Lebensmittel lieben und sich gar nicht schöneres vorstellen können, als damit direkt in die nächste Küche zu stürmen, gibt es jetzt eine zusätzliche, würdige Inspirationsquelle: Mit Liebe heisst das brandneu aufgehübschte Kundenmagazin von EDEKA, das ab sofort kostenlos in der Kassenzone ausliegt.
Bei einem leckeren Abendbrot wurde das Magazin kürzlich in der Hamburger Eventlocation „Sturmfreie Bude” vorgestellt. Und der Relaunch ist wirklich gut gelungen: Tuffigkeit und Altbackenes wurden durch frische, moderne Rezepte und Themenstrecken mit anspruchsvoller Foodfotografie ersetzt. Außerdem gibt es redaktionelle Beiträge zu Eigenmarken sowie regionalen Produkten, eine Rezept-Kolumne und natürlich Informationen rund um das Unternehmen EDEKA und seine Kauffrauen und -Männer. Diese sind übrigens selbständige Kaufleute mit einem gewissen Gestaltungsfreiraum und können Einfluss auf das Sortiment in ihrem Markt nehmen. Deshalb findet man in EDEKA-Märkten häufig ein unterschiedliches, nicht gleichgeschaltetes Angebot und auch Nischen-Produkte von ganz kleinen oder besonderen Anbietern. Warum z.B. unser EDEKA-Markt im Grindelviertel koschere Produkte führt, habe ich vor einiger Zeit hier verbloggt.
Ich habe mich direkt in den Brotkranz mit Kürbis, Schinken, Oliven und Salbei verguckt. Obwohl mir Hefeteige ja nach wie vor gehörigen Respekt einflößen, hab ich mich an das Abenteuer gewagt, Hefe zerbröckelt, warme Orte gesucht (die ja meistens gerade nicht da sind, wenn man sie mal braucht) Teig geknetet und dabei beinahe mein altersschwaches Handrührgerät geschrottet. Das führt bei mir ja eher ein entspanntes Rentnerleben und hat bei der unerwarteten Challenge „Hefeteig” vor lauter Schreck spontan einen Rührbesen immer wieder ausgespuckt. Aber zum Schluss war er im Ofen: mein Brotkranz. Am liebsten hätte ich ihn mir anschliessend als Siegerkranz auf meinen Dutt gesetzt – aber dann haben wir ihn doch lieber einfach gegessen. Mit Zaziki.
Hier kommt das Rezept für einen Brotkranz mit Kürbis, Schinken, Oliven und Salbei:
25 g frische Hefe zerbröckeln und mit 50 g Zucker und 50 ml warmen Wasser verrühren. An einem dieser bewussten warmen Orte 15 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit 900 g Dinkelmehl und 100 g Gries abwiegen und mit 3 EL Olivenöl und 2 TL Salz in eine Rührschüssel geben. Die vorgegangene Hefe und 550 ml Wasser zum Mehl geben und ca. 5 Minuten mit dem Handrührgerät (oder in einer Küchenmaschine) zu einem geschmeidigen Teig kneten.
Den Teig abgedeckt ca. 45 Minuten im warmen Umfeld gehen lassen.
In der Zwischenzeit 300 g Hokkaido-Kürbis würfeln, 200 g Kalamata-Oliven gbf. entkernen und in Streifen schneiden. 20 Salbeiblätter zerzupfen. Kürbis, Oliven und Salbei mit 100 g mageren Schinkenwürfeln und 1 TL Thymian mischen.
Ein langes Stück Backpapier auf dem Tisch ausbreiten und den fertig gegangenen Teig ca. 20 cm breit und 1 Meter lang ausrollen. (Wenn es nur 70 cm werden, ist das auch nicht so schlimm.) Die Füllung in die Mitte des Teigstreifens geben und die Ränder zur Mitte darüberschlagen. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Olivenöl darüberträufeln. Den Teigstreifen zu einem Kranz legen – keines Sorge, wenn das ganze nicht akkurat wird, das ist total ok. Den Kranz nochmal 10 Minuten gehen lassen.
Im vorgeheizten Ofen Ober-/Unterhitze zunächst 10 Minuten bei 200 Grad und dann 35–40 Minuten bei 170 Grad backen.
Lauwarm oder kalt mit einem leckeren Dipp servieren.
Superb. Vielen Dank für das Rezept