YAY – Stevan Paul hat (mal wieder) ein neues Buch heraus gebracht! Deutschlands großartigstes Schnellfeuergewehr auf dem Buchmarkt versetzt mich ja immer wieder in Erstaunen. Der Mann haut in einem unglaublichen Tempo und dabei in einer sagenhaften Qualität ein fantastisches kulinarisches Werk nach dem anderen raus. Und wenn man es bisher noch nicht gemerkt hat: Ich bin hoffnungslos verfallener Fan und liebe sie alle (und Stevan natürlich auch auf mindestens kochplatonischer Basis).
Sein neustes Kochbuch „Schneller Teller“* ist allerdings jetzt wirklich wie für mich persönlich gemacht. 200 (!) großartige und schnelle Rezepte für zwei Personen in einem Buch – und wirklich jedes der Rezepte hat ein eigenes großformatiges Foto, fotografiert von dem tollen Andrea Thode. Hätte ich mir ein Kochbuch wünschen dürfen – es hätte ganz genau so ausgesehen. Damit ihr euch selber überzeugen könnt, und einen kleinen Vorschmecker bekommt, habe ich ein wirklich sagenhaftes, frappierend einfaches Sommer-Suppenrezept für euch nachgekocht: Litauische Rote-Bete-Kaltschale mit gekochtem Ei. Ein Knaller – versprochen.
Es ist nicht Stevans erster „Schneller Teller“. Seit vielen Jahren schon entwickelt er für die gleichnamige Rubrik der Zeitschrift Effilee leckere und unkomplizierte Rezepte, die man ohne große Kocherfahrung zu Hause nachmachen kann. Schnelle Teller sind aus wenigen Zutaten und in kurzer Zeit gemacht. Sie sind mal kräftig-deftig, gemüsig-leicht, süß oder fein und immer wieder von unterschiedlichsten Länderküchen beeinflusst. Und 200 davon gibt es jetzt in einem Buch zusammengefasst, verlegt von der Effilee.
Schnelle Teller von Stevan Paul: Die Lieblingsrubrik in der Zeitschrift Effilee jetzt auch als gebundenes Kochbuch
Wer die Effilee noch nicht kennt und sich für Kochen und kulinarische Themen interessiert, sollte übrigens schnellstens die Beine in die Hand nehmen und beim nächsten Bahnhofskiosk vorbeischauen. Oder am besten gleich abonnieren. Das kulinarische Kulturmagazin ist nämlich so wunderbar anders, als gängige Kochzeitschriften und überrascht immer wieder mit tollen und umfangreichen Reportagen sowie ungewöhnlichen Themen, leistet sich auch lange Lese-Texte und – natürlich – tolle Foodfotografie.
Nach all diesen Empfehlungen kommen wir jetzt noch schnell zum Beispiel-Süppchen aus „Schneller Teller“ – auch eine Empfehlung aus vollem Herzen. Rote Bete spaltet ja (ähnlich wie Koriander) die Nation. Wer aber Rote Bete auch nur ansatzweise mag, sollte sich unbedingt diese rasant schnelle, kalte Suppe mixen. Aus einer Handvoll supereinfacher Zutaten, wunderbar erfrischend mit Buttermilch, süßsauer abgeschmeckt, sättigend mit Ei als Einlage und warmen Kartoffeln als Beilage, ist sie ideal für warme Sommertage. So köstlich und in weniger als 20 Minuten auf dem Tisch (die Kartoffeln brauchen halt ein bisschen Kochzeit)!
Also, gehet hin und kaufet „Schneller Teller“* und Rote Bete.
Und habt es einfach nur lecker! ღ
Das Rezept für Litauische Rote- Bete- Kaltschale mit gekochtem Ei
Zutaten für 2 Portionen:
300 g Kartoffeln, festkochend
2 Eier, hart gekocht
200 g rote Beete aus dem Glas, gekühlt
100 g Sauerrahm
250 ml Buttermilch, gekühlt
1 EL Olivenöl
eine Prise Zucker oder Ahornsirup
ein kleines Bund frischer Dill, gehackt
1 Schalotte oder kleine Zwiebel, fein gehackt
Salz & frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Und so geht’s:
Die Kartoffeln schälen, evtl. halbieren und in einem Topf mit Salzwasser aufsetzen. Wenn die Kartoffeln 10 Minuten gekocht haben, die Eier mit in den Topf geben und weitere 10 Minuten köcheln, bis die Kartoffeln gar sind (oder in einem separaten Top kochen).
In der Zwischenzeit die Rote Bete abgießen und zusammen mit Sauerrahm, Buttermilch, Olivenöl sowie Zucker, Salz und Pfeffer in einen Mixer geben und halbfein pürieren (es dürfen ruhig noch Rote-Bete-Stückchen vorhanden sein). Die gehackte Zwiebel und 2/3 des Dills unterrühren. Die Suppe abschmecken und kühl stellen.
Wenn die Kartoffeln gar sind, den Topf abgießen. Die Kartoffeln abdampfen, die Eier kalt abschrecken, pellen und halbieren.
Die Rote-Bete-Suppe in Teller schöpfen, je zwei halbe Eier dazulegen. Mit den Kartoffeln serieren und alles mit dem restlichen Dill bestreuen.
Nährwerte pro Portion
Kalorien 492, Fett 24,3 g, Ballaststoffe 6,1 g, Kohlenhydrate 53,3 g, Natrium 513,1 mg, Eiweiß 16,6 g
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Der transparente Hinweis: Der Buch „Schneller Teller“ wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Ob und wie ich darüber berichte, blieb ganz mir überlassen. Ich habe für diesen Blogpost weder Vorgaben noch ein Honorar erhalten und geben ausschließlich – wie immer – meine ehrliche Meinung wieder. So, Ihr wisst Bescheid!
* Zutaten und Ausrüstung mit Sternchen findet ihr im gut sortieren Fachhandel oder ihr bestellt sie oben über die Partnerprogramm-Links bei amazon. Euch kostet das natürlich keinen Cent zusätzlich. Und ich bekomme ein paar Cent von amazon als Unterstützung für die Blogarbeit. Vielen Dank, dass ihr das möglich macht!
Ich liebe rote Bete …. und Dill….. und Buttermilch …… und Eier …… Fazit: die MUSS ich machen
Vielen Dank das ich nun die Aufmerksamkeit aus Stevan‘s neues Buch habe …..zum Glück habe ivh gerade rüber eine Buchhandlung.
Danke dir
Und liebe Grüße aus Hamburg
Maren
Das klingt toll! Nur eine kleine Anmerkung: Die Eier zusammen mit den geschälten Kartoffeln im selben Topf zu kochen, finde ich unhygienisch. Auch wenn durch das Kochen Bakterien abgetötet werden….Salmonellen haften oft auch an der Eierschale an., mal ganz abgesehen von anderen Dingen.
Hallo Elsie, etwaige Salmonellen sterben durch kochen ab. Meine Eier sind auch immer blitzsauber ? Aber wenn es Dir lieber ist, dann koch sie doch einfach separat! Viele Grüße, Mel.
Klingt super! Ich bin sowieso gerade auf der Suche nach einem neuen Kochbuch.
Rote Bete esse ich zur Zeit besonders gerne, so zubereitet wie in dem Rezept kenne ich es noch gar nicht.Sieht echt klasse aus.
Alles Liebe,
Sonja