Shakshouka – ein schnelles und leckeres jüdisches Familienessen | GourmetGuerilla.de

Shakshouka. Ein jüdisches Familienessen – total lecker, einfach, schnell und günstig.

Seit meinem Aufenthalt in Israel bin ich hoffnungslos mit Shakshouka infiziert. Eigentlich habe ich von dem so beliebten jüdischen Familienessen gar nicht sooo viel erwartet – Eier in Tomatensoße, hm ok. Und ehrlich gesagt ist es auch nicht unbedingt eine ausgeprägte kulinarische Schönheit, wie es da so in der Pfanne vor sich hin blubbert. Aber nach dem ersten Happs war es passiert: Shakshouka – BOAH! MEHR! JETZT!

Ursprünglich stammt Shakshouka aus Nordafrika und wird dort in Tunesien und Marokko in verschiedensten Varianten zubereitet. Tunesische Juden haben das Gericht dann in den 1950er Jahren mit nach Israel mitgebracht. Und dort hat es sich raketenartig zum koscheren Geht-immer-und-zwar-für-die-ganze-Familie-Gericht entwickelt. Shakshouka findet man heute rund um die Uhr auf jüdischen Tellern.

Die Zutaten sind denkbar einfach und günstig: ein bißchen Gemüse, ein paar Gewürze, Tomaten und Eier. Aber die Kombination macht´s! Die Tomatensoße ist aromatisch, frisch und würzig und ein perfekter Rahmen für pochierten Eier. Und in weniger als 30 Minuten steht eine gesunde, leichte aber sättigende und richtig köstliche Mahlzeit auf dem Tisch. Sehr erfreulich: Das Gemüse „tarnt“ sich hervorragend in der Tomatensoße und ist damit auch für kleine (schwierige) „Ist das etwa Gemüse auf meinem Teller?!?“-Familienmitglieder durchaus zu empfehlen.

Shakshouka ist außerdem überaus dankbar in der Zubereitung: Auch absolute Kochanfänger kriegen das prima hin. Außerdem kann man einfach alles weglassen, was man nicht mag und nicht verträgt. Koriander ist doof? Lass ihn weg. Knoblauch geht nicht? Kein Problem! Die simpelste Variante besteht aus Zwiebeln, Tomaten, Kreuzkümmel, Salz und Eiern. Aber es lohnt sich wirklich, das volle Programm mit allen Gewürzen auszuprobieren – das Aroma ist so toll.

Ein Leben ohne Shakshouka? Das ist möglich – aber sinnlos. Probiert es aus, ich bin gespannt auf eure Meinung!

PS: Der Hummus nach israelischem Originalrezept geht natürlich auch ganz wunderbar zu Shakshouka und Fladenbrot. Ihr wißt Bescheid, ne.

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Und hier kommt das Rezept für Shakshouka – total lecker, einfach, schnell und günstig

Zutaten für 3-4 Personen:

2 mittelgroße Zwiebeln
1 rote Paprika
1 grüne Paprika
3-4 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
4 Tl Paprika edelsüß
1 Tl Kreuzkümmel
1 TL gemahlener Koriander
1 Prise Chilipulver (nach Geschmack)
1 TL Zucker
1-2 TL Salz
1 große Dose gehackte Tomaten
250 g Tomatenpüree
1 Tl geriebenen Zitronenschale
6 Eier
1 Bund glatte Petersilie, gehackt

Und so geht´s:

Zwiebeln und Paprika pellen bzw. putzen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Den Knoblauch pellen und fein hacken.

Das Olivenöl in einer großen Pfanne (zu der es einen Deckel gibt) auf mittlerer Stufe erhitzen und das Gemüse darin ca. 5 Minuten weich dünsten. Paprika, Kreuzkümmel, Koriander, Zucker und Salz dazugeben und 1 Minuten mitbraten.

Dann gehackte Tomaten, Tomatenpüree, Zitronenschale und die Hälfte der gehackten Petersilie einrühren. Auf mittlerer Flamme 10 Minuten köcheln lassen, bis die Soße etwas eingedickt ist. Gelegentlich umrühren. Die Soße abschmecken und evtl. noch etwas salzen.

Mit einem Kochlöffel kleine Mulden in die Soße drücken und je ein Ei hineingleiten lassen.

Die Pfanne abdecken und die Eier 8-10 Minuten garen lassen. Das Eiweiss sollte  gestockt sein und das Eigelb – je nach Vorliebe  entweder noch flüssig oder cremig.

Vor dem Servieren mit der restlichen gehackten Petersilie bestreuen.

Tipps:
Dazu schmecken Reis, Bulgur, frisches Baguette oder auch Kartoffeln.
Frikadellen oder Köfte passen prima dazu und machen aus Shakshouka eine üppige Mahlzeit.
Reste schmecken auch kalt am nächsten Tag sehr gut, lassen sich aber auch in ein paar Minuten auf kleiner Flamme aufwärmen.

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