Rote-Beete-Kokosuppe mit Thai-Pesto #rezept #gourmetguerilla

Rote Beete-Kokossuppe mit Thai-Pesto

Rote-Beete-Kokosuppe mit Thai-Pesto #rezept #gourmetguerillaAm aller-aller-allertollsten ist es, wenn man aus einem kleinen unauffälligen Kochbuch, das schon ewig auf dem Bald-mal-lesen-Stapel dümpelt, ein Rezept kocht, das sich dann spontan als totaler Knaller entpuppt. Rote Beete und Kokosnuss – das klingt ja irgendwie ganz spannend. Aber wer ahnt denn, dass ein kleines Löffelchen von dem Thai-Pesto dem ganzen mal eben einen raketenmäßigen geschmacklichen Schub gibt? Diese Kombination ist ebenso außergewöhlich wie großartig. Das müsst Ihr probieren!

Übrigens wäre ich nicht auf die Idee gekommen, die Suppe zu kochen, wenn der Mann nicht am Samstagabend mit Tante Tzatziki verabredet gewesen wäre. Der Mann ist nämlich bekennender Rote Beete-Hasser. Er schmeckt das kleinste Fitzelchen sofort aus allem heraus (so ähnlich geht es mir ja mit Algen) – tausend mal probiert, keine Chance.

So haben ich und die kleine Aroma-Bombe eben einen überaus gemütlichen Abend zu zweit auf der Couch verbracht. Später kam dann Ms. Marple dazu, die unbedingt noch schnell einen Mord in der Bibliothek aufklären wollte. Samstagabende können manchmal einfach großartig sein …

Die Suppenbasis ist übrigens mit drei Handgriffen fertig. Wenn Ihr frische Rote Beete verwenden möchtet, verlängert sich die Kochzeit um ca. 15 Minuten. Ich habe bereits vorgekochte Rote Beete aus dem Vakuumbeutel genommen und damit die Kochzeit auf eine viertel Stunde reduziert.

Während die Suppe kocht, hat man genügend Zeit, das Pesto herzustellen. Alle Zutaten werden grob zerkleinert und dann im Mörser zu einer geschmeidigen Paste gestoßen. Das ist der aufwändige Teil des Rezepts, der dann aber letztendlich auch schneller geht, als man denkt. Wenn Ihr keinen Mörser besitzt, könnt Ihr die Zutaten für das Pesto sehr fein schneiden und dann mit einem breiten, auf die Seite gelegtem Messer fein zerdrücken.

Wenn die Suppe fertig ist, wird ein Teil des Pestos hineingerührt und der Rest separat dazu serviert.

Und so geht´s für 4 als Vorspeise:

1 Zwiebel pellen und kleinschneiden. In einem Topf 1 TL Öl erhitzen und die Zwiebel darin glasig braten.

300 g Rote Beete (vorgekocht aus dem Vakuumbeutel) kleinschneiden (Einweghandschuhe anziehen!) mit 1 TL Kreuzkümmelsamen in den Topf geben. 2 Minuten braten, dann mit 400 ml Kokosmilch und 500 ml Hühner- oder Gemüsebrühe aufgiessen. 15 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit 2-3 Knoblauchzehen und 5 cm frischen Ingwer schälen und grob zerteilen. 2 kleine Chilischoten, 1 Stängel Zitronengras, 5 Stängel Koriander und 3 Stängel Minze fein hacken. Die Schale von 1 unbehandelten Limette fein abreiben. Den Limettensaft auspressen und zur Seite stellen. Alle Zutaten (bis auf den Limettensaft) in einem Mörser zu einer geschmeidigen Paste verarbeiten. Zum Schluss den Limettensaft unterrühren.

Die Suppe pürieren und mit 1 TL Salz sowie 1 EL Palmzucker oder braunem Zucker abschmecken. Die Hälfte von dem Thai-Pesto in die Suppe rühren. Die andere Hälfte in kleinen Dipschalen zur Suppe servieren. Die Suppe nach Geschmack mit Koriander- und Minzblättchen garnieren.

 

 


GourmetGuerilla – Rote Beete-Kokossuppe mit Thai-Pesto