Eine Quiche ohne Boden? Ein cremiger Auflauf? Neee … für mich ist das eindeutig eine Lasagne – auch wenn das leckere Teil ganz ohne Nudeln und Tomatensoße auskommt. Für diese grüne Lasagne werden nämlich rohe Zucchinischeiben mit einer würzig abgeschmeckten Käse-Quarkcreme geschichtet und dann mit Parmesan und Pinienkernen überbacken. Total einfach, total schnell, total gemüsig-leicht und total lecker. Achja: und total low-carb.
In der (bitter)kalten Jahreszeit freuen sich alle über die knallheiße Lasagne direkt aus dem Ofen. Im Frühling oder Sommer schmeckt das Multitalent auch lauwarm oder kalt ganz fantastisch.
Das braucht man für eine Auflaufform:
Und so geht´s:
Die Zuchini waschen, putzen und längs in ca. 2 mm dicke Scheiben schneiden. (Bitte keinen Frust schieben, wenn die Scheiben nicht perfekt werden, das merkt man später nicht mehr!)
Den Parmesan fein reiben und ca. 100 g mit dem Quark, den Eiern sowie Salz und Pfeffer gründlich verrühren. Dann das Basilikum fein schneiden und unterrühren oder alternativ das Pesto verwenden. Wer es etwas pikanter mag, würzt die Quarkmasse noch zusätzlich mit einer Prise Cayennepfeffer und Paprika oder einem anderen Lieblingsgewürz (z.B. einer ayurvedischen Gewürzmischung).
Jetzt bauen wir uns eine Lasagne: Den Boden der Form mit 1 TL Olivenöl ausstreichen und dann abwechselnd Zucchinischeiben und Quarkmasse einschichten. Die einzelnen Lagen mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Mit der Quarkmasse abschließen und eventuell aus Zuchiniresten ein Muster legen.
Den restlichen Parmesan aufstreuen, die Pinienkerne und die Semmelbrösel darauf verteilen.
Die Auflaufform bei ca. 175 Grad für 40 – 50 Minuten in den Ofen schieben. Vor dem Servieren etwas abkühlen lassen.
Boah, soviel kann ich gar nicht (nach-)kochen, wie ich (nach-)essen möcht’!
Und wie überzeugt man Männ… äh: schen, die Zucchini verabscheuen, noch gleich davon, dass das, das wie Zucchini aussieht und wie Zucchini schmeckt, in Wahrheit gar keine Zucchini sind…?
Liebes Milchmädchen, also: bei meinem 5jährigen Mann hab ich zugeben müssen, dass da irgendwie Zucchini im Spiel sind. Er besteht darauf, Zucchini nicht zu mögen. Aber ich konnte aufgrund der *Gott-sei-dank* noch bestehenden Erziehungsoberhand darauf bestehen, dass er probiert. Und dann war auf einmal sein Teller leer.
Bei meinem 2. (alterslosen) Mann habe ich damals, als wir die Lasagne zum ersten Mal aßen, einfach den unverfänglichen Oberbegriff „Gemüse” fallen lassen und bin nicht weiter ins Detail gegangen. Er findet die Lasagne köstlich.
Vielleicht behauptest Du einfach, es wären neuseeländische Gurkenkürbisse? *g* Ich hoffe, Du hast Erfolg! Liebe Grüße, Mel.
Neuseeländische Gurkenkürbisse – um nicht zu sagen: Heureka-ha :D!
Über den weiteren Versuchsverlauf wird berichtet…!
Ich bin SEHR gespannt!! ;-)
Ich erst!
In Sachen Süßkartoffeln habe ich ja schon Erfolge verbuchen können… getrocknete, gewürzte (und bis zur Unkenntlichkeit pürierte) Tomaten laufen auch… warum also keine Grünkürbisse….?
Mel, es ist einfach nicht zu fassen, wie Du Dich immer wieder selber übertriffst! Diesmal habe ich doch tatsächlich eine fette Extrawurst bekommen!
Toll! Danke!
Dave-Schätzchen, hömma – immer gerne doch ;-)
liebe mel
deine rezepte und dein blog, hut ab! komme vi
mein einziger wermutstropfen: auberginen und zucchinis im winter?
wir in den eher kühlen gefilden sollten uns nun mit kohlsorten und allerlei knollen befassen.
rote beete, karotten, schwarzwurzeln, broccoli, rotkraut usw usw.
bin gespannt auf deine weiteren ideen!
gruss aus der schweiz
Hallo Vero, vielen Dank für Dein Feedback! Die Orientierung zu saisonalen und regionalen Produkten ist wichtig und richtig. Rote Beete, Karotten und Kürbis findest Du in einigen meiner Rezepte. Auch wenn es bei den Zutaten meist nicht explizit ausgewiesen ist, kaufe ich zu 90% aus Bio-Produktion. Ich versuche dabei auch zu mischen und erwerbe hin und wieder Bio-Produkte aus den Nachbarländern – so wie Zucchini, Aubergine und Paprika. Ob eine Zucchini sich immernoch “Bio” nennen dürfte, wenn Sie mit einer aufwendigen Energiebilanz per LKW aus Spanien importiert wurde, ist sicherlich diskutierenswert. Ich für mich finde es aber trotzdem ok, die Bio-Wirtschaft in den europäischen Nachbarländern zu unterstützen. Auf jeden Fall um Längen besser, als ein Burger bei einem der üblichen Fast-Food-Ketten oder eine TK-Lasagne voller Zusatzstoffe. Grünen Spargel aus Peru wirst Du zum Beispiel aber auf keinen Fall in meinen Winter-Rezepten finden. ;-) In einem der nächsten Posts kommt ein Rezept mit deutschen Rübchen – ich hoffe, das wird Dir gefallen. Liebe Grüße, Mel.
Für mich bitte auch ein Stück!
Zucchini esse ich für mein Leben gern. Gefüllt, gebraten (…), alles lecker! Da werd ich diese Lasagne sicherlich auch mal probieren. In die Zutatenliste möchte ich mich auf jeden Fall schon mal reinlegen :D
Liebe Grüße,
Mia
Hallo Mia, das ist bestimmt auch nicht schlecht: Mia gewälzt in Quark-Käsecreme ;-)) Liebe Grüße, Mel.
Hallo, ich bin erst am Wochenende auf deinen Blog gestoßen und echt begeistert. Die Zucchini-Quark-Lasagne habe ich heut probiert, da ich noch Pesto-Quark-Reste hatte. Und ich muss sagen perfekte Resteverwertung und super lecker!
Danke und liebe Grüße
Steffi
Hallo Steffi, über Dein tolles Feedback freue ich mich aber sehr! Ich hoffe, Du schaust öfter bei mir vorbei. Ich gebe mir auch weiterhin Mühe mit der Resteverwertung ;-) Viele Grüße, Mel.
hey mel,
natürlich, um längen besser. klaro!
auch ich kaufe mehrheitlich bio.
dein ansatz, dass du die umliegenden eu-länder mit der bioproduktion unterstützt finde ich nicht schlecht. (es gäbe da noch viel auszuholen und zu diskutieren – aber lassen wir das und erfreuen uns über die diversität der menschen)
heut hab ich im grossverteiler spargeln aus chile gesehen und mein herz hat geblutet.
wie freu ich mich auf mitte april – dann gibts die edlen stangen wieder.
gruss in die nacht – gute besserung!
hei, habe soeben die zucchini-quark-lasagne gemacht! sie war sehr lecker, jedoch hatte ich ein kleines Problem..die gesamte Lasagne war am Schluss etwas wässrig..liegt das am Magerquark? hattest du dieses problem auch schon?
liebe grüsse :) jenny
Hallo Jenny! Nein, das Problem ist bei mir noch nicht so doll aufgetreten. Ein kleines bißchen Flüssigkeit sammelt sich zwar immer am Boden, aber das bei Dir klingt ja irgendwie … wässeriger ;-) Es könnte an dem Quark liegen, ich tippe aber eher auf die Zucchini. Vielleicht haben die in Deinem Fall besonders viel Wasser enthalten? Zwei Lösungsvorschläge: Man kann den Quark vorher über Nacht in einem feinmaschigen Sieb abtropfen lassen. Oder die Zuchini in Scheiben schneiden, salzen, Wasser ziehen lassen und dann die ausgetretene Flüssigkeit gut abtupfen. Beides bedeutet aber leider mehr Zeitaufwand. Anstatt der Eier könntest Du ansonsten für eine festere Bindung auch 2 – 3 EL Kichererbsenmehl unterrühren. Was meinst Du – ist das einen Versuch wert? Liebe Grüße, Mel.
dieses rezept lacht mich seit tagen an, aber ich konnte mich noch nicht durchringen aus folgendem grund:
werden die zucchinischeiben in dem ganzen quark nichte infach nur gedünstet und schmeckt das dann?
ich überlege, ob ich die scheiben vorher trocken grille oder vielleicht doch in etwas öl anbrate, ich kann mir das sonst einfach nicht vorstellen.
wie siehts also innen aus nach dem rezept?
Hallo Pascal, die Zucchini gar in dem Quark und geht mit ihm eine sehr leckere Verbindung ein. Das ganze ist aber nicht labberig und schlapp. In Öl würde ich die Zucchini nicht anbraten, dann wird das ganz schnell so fettig und üppig. Trau Dich ;-)
na gut! :-)
schon die oma sagte: probieren geht über studieren.
Dieses Gericht ist wirklich super lecker und schnell gezaubert! Habe anstatt Parmesan, Pecorino verwendet, da ich diesen geschmackvoller finde. War richtig lecker und genau das richtige für ein kalten Herbsttag :-)! Mein Ergebnis: Zucchini-Quark-“Lasagne”
Danke für das tolle Rezept!
Dein Blog ist echt toll! War sicherlich nicht das letzte Rezept dass ich nachgekocht habe ;-)!
Liebe Grüße
Bettina von Ernährungsmagazin
aaaaaalso!
vorweg das wichtigste lob: die kinder haben es einhellig gelobt!
und das, wie wir alle wissen, ist schwer zu erreichen, noch dazu bei gemüse.
mir persönlich war das zuerst ein ticken zu säuerlich, seltsamerweise sind vor allem die zucchini sehr säuerlich geworden.
andererseits hat es mir aber wirklich geschmeckt. und zwar erst, nachdem es richtig erkaltet war und man es wirklich in richtige stücke schneiden konnte.
es schmeckte ausgesprochen erfrischend und damit fast gar nicht passend zum herbst. aber ich mochte es und nun überlege ich, ob ich vielleicht noch einmal mit ricotta experimentiere oder ein anderes gemüse ausprobiere.
aber vielleicht lags auch wirklich nur am herbstlichen wetter und ich muss dem im nächsten heißen sommer eine chance geben.
andrerseits, warum so lange warten?….
boah ist die lecker :D
kompliment & danke fürs teilen :)